Autor: Isipisi
veröffentlicht am: 17.02.2014
Hallo, das ist meine erste Geschichte und ich hoffe sie gefällt euch:) Ich möchte mich schon jetzt schon einmal für auftretende Grammatik- und Rechtschreibfehler entschuldigen, ich hoffe das sind nicht all zu viele:D Über Kommentare würde ich mich sehr freuen.
Und jetzt, viel Spaß beim Lesen!
„Irgendwann wirst du auch wissen wie das ist“. Aha. Wieso sollte ich das mir freiwillig antun? Ich bin für jeden Spaß zu haben, aber Lebensmüde bin ich nicht. „Mit deinen 18 Jahren bist du eben ein Spätzünder“. Wenn die ganze Welt nur voll mit unterbelichteten Proleten oder skurrilen Freaks ist, kann ich auch nichts dafür, dass ich einfach keinen finde. Es ist ja nicht so, dass ich irgendwie eingebildet oder außergewöhnlich anspruchsvoll bin, nein das bin ich echt nicht. Es ist nur so, dass es noch keinen gab, mit dem ich mir was hätte vorstellen können. Ich bin auch nicht auf der Suche, ich komme alleine ganz gut aus.
Nachdem ich schon zigtausend Freundinnen über ihren Liebeskummer ablenken musste, und immer wieder als tröstende Hand bei ihnen verweilt habe, weiß ich, das nach etwas zu suchen, was einen so sehr verletzen kann wie nichts anderes, total hirnrissig ist. Das verstehen aber nicht alle. Meine Freundin Larissa, genannt Lari, ist krampfhaft auf der Suche nach den einen. Jeden Tag schreibt sie irgendwelche Jungs an, in der Hoffnung schnellstmöglich irgendeinen gutaussehenden Idioten aufzureißen. Dabei hat sie das gar nicht nötig. Sie hat von Natur aus blonde Haare welche ihr bis etwa zur Schulter gehen. Strahlende blaue Augen , auf welche ich ziemlich neidisch bin. Sie hat eine zierlichen kleinen Körper, sowie ich, bloß das sie um einiges blasser ist. Sie ist eine von der Sorte Mensch, die stundenlang in der Sonne liegen können, ohne braun zu werden. Ich hingegen habe von Natur aus immer zu jeder Jahreszeit diese Sommer bräune, obwohl ich Deutsche bin.
Nun ja, Lari ist nach Philou meine beste Freundin. Phil studiert mit mir Modedesign, Lari ist an unsere Uni, studiert aber Kommunikationswissenschaften. Ich hab Lari durch Phil kennengelernt, sie wohnten in der selben Nachbarschaft. Wir drei machen seit dem fast alles zusammen, sie sind mir unglaublich wichtig. Obwohl Phil in meine Klasse geht, mach ich außerschulisch mehr mit Lari. Phil hat seit zwei Jahren einen festen Freund, Finn. Finn ist eine Spezies Mann, die eigentlich ausgestorben ist. Er ist ein wahrer Gentleman, nicht mein Typ, spielt aber keine Rolle, da er sowieso Phils Freund ist. Er hängt zwar oft mit uns rum, dennoch wollen Phil und er auch ihre eigene Zeit haben. Kann ich verstehen. Finn hat einen ausgesprochenen sehr trockenen Humor, wo nicht jeder versteht, aber ich kriege wegen ihm regelmäßig einen Lachanfall vom feinsten. Naja, das ist dann wohl meine sogenannte „Clique“. Wenn wir uns treffen sind es immer mindestens wir vier, meistens sind noch welche von Finns Freunden dabei.
Ich hab Filou echt gerne, aber Sie ist diejenige die mir immer mit diesem Dir-wird-das-auch-noch-passieren-Gelaber kommt, und das kann ich gar nicht ab. Ich brauche meine Freiheiten, fühl mich leicht bedrängt. Nur die Leute, welche mir sehr Nahe stehen, Lari und Phil, dürfen mir ab und zu auch mal was sagen, bei anderen hüpf ich an die Decke, wenn sie meinen, sie müssten sich in mein Leben einmischen. Deswegen gerate ich oft mit Mom aneinander, weil sie sich meiner Meinung nach viel zu oft in meine Sachen einmischt. Früher war das zumindest so.
Nachdem mein Dad vor drei Jahren einfach stiften gegangen ist, der Idiot, hat sich Mom ziemlich zurückgezogen. Letztes Jahr hat sie sich dann endlich wieder gefangen, allerdings hat sie da nur geschafft, weil sie eine von den Hippiefrauen geworden ist, welche irgendwo auf der Welt ohne festen Wohnsitz herumreisen. Ab und Zu erhalte ich mal eine Postkarte, wie gut ihr das tut und wie frei und gereinigt sie sich fühlt. Erst fand ich es ziemlich doof, das meine Eltern nichts besseres Zutun haben, als beide einfach abzuhauen. Mein Vater ist mir mittlerweile aber ziemlich egal, er war eh nur mürrisch und streng und bei Mom bin ich froh, das es ihr wieder gut geht und sie aus ihren Depressionen raus ist.
Mein Opa Konrad ist ziemlich wohlhabend und finanziert mich. Er ist in die USA ausgewandert und wir besuchen uns ab und zu gegenseitig. Er verwöhnt seine Prinzessin aus der Ferne nach Strich und Faden. Materiell gesehen, fehlt es mir an nichts. Ich hab ein modernes Penthouse, ne Kreditkarte ohne Limit, und Porsche, wie sollte es anders sein. Lari wohnt bei mir seit ihrem 18 Geburtstag. Ihr Vater hat sie geschlagen, ihre Mom lässt alles mit sich machen. Sie hat nicht das Glück so finanziert zu werden wie ich. Ich lasse sie zwar umsonst bei mir wohnen, weil man das unter Freundinnen so macht und mit ihr in meiner Bude ist es eh tausend mal cooler, allerdings jobbt sie als Kellnerin neben den Studium in einer Bar, um sich ihren Lebensstandard zu finanzieren. Ich hab ihr schon oft gesagt, das sie das nicht muss, sie kann was von mir haben, mein Opa ist Milliardär den juckt das wenig, allerdings hat sie da doch noch ihren Stolz.