Teach a stray dog how to love~ - Teil 4

Autor: Celithizia
veröffentlicht am: 04.06.2013


Schnell beeilte Yayori sich, um in der Halle zu sein bevo ihr Vater nach Hause käme. Immerhin hatte sie keine Lust, ihm erklären zu müssen, wo sie gewesen war. Aber die Box einfach da lassen konnte sie auch nicht. Außerdem hatte sie so die möglichkeit, ihn nocheinamal zu sehen, wie sie vor sich hin schmunzelnd feststellte.
Endlich betrat sie die Halle, und sah viele gefägrlich wirkende Typen um Roudo herumstehen. Worüber die wohl redeten? Aber als Yayori reinkam, hörten sie schlagartig auf zu reden, warfen ihrem Boss noch einen Blick zu und verteilten sich dann wieder in irgendwelchen Ecken der Lagerhalle.
Yayori wunderte sich nicht weiter darüber, und sie konnte ihre Box schon auf dem Boden stehen sehen. Schnurstracks lief sie auf sie zu, wollte sie gerade aufheben, als sie eine seltsame Stimme hinter sich hörte.
"Hey Boss? Warum hast du uns nicht gesagt, wie niedlich die Kleine ist? Willst du die etwa ganz allein für dich behalten?" Das Junge Mädchen drehte sich um und sah in das dreckig grinsende Gesicht eines schmierigen Typens. Gerade wollte sie zurückweichen, als er auf einmal seine Hand ausstreckte und grob ihren Arm packte. Dann fasste er ihr einfach an die Brust.
Yayori wollte sich losreißen, als sie auf einmal das entsichernde Klicken einer Waffe hörte. Als sie aufsah, erkannte sie, das der Junge seine Augen vor Angst geweitet hatte. Dann entdeckte sie den Lauf einer Waffe, die an seine Schläfe gelegt war, an dessen Ende Rokudo mit finsterem Gesichtsausdruck stand.
"Ich hab gesagt...keiner fasst die Göre an!" sagte er leise, aber die Gefährlichkeit, die momentan von ihm ausging, schwang deutlich in seiner Stimme mit.
Beschwichtigend hob der Jung die Hände und wich ein paar Meter zurück. "Ist ja schon gut Alter, war ja nur ein Scherz!" versuchte er seinen Boss zu beruhigen. Dieser nahm endlich die Waffe runter. "Verzieh dich!"
Der Typ war schneller verschwunden, als die Leute gucken konnte. Dann sah Yayori Rokudo in die Augen. Hatte er sie gerade wirklich beschützt? Einen Moment lang sahen sie sich nur schweigend an. Dann legte sich dasselbe Grinsen wie das des Typen auf Rokudos Gesicht, und er hob langsam die Hand mit der Waffe, um mit dem Lauf ihren Rock anzuheben und seinerseits einen Blick auf ihre Unterwäsche zu werfen.
Grinsend leckte er sich über die Lippen. "Sieh mal einer an, Streifchen! Wer hätte das gedacht?" stellte er fest, und die Menge begann zu brüllen und zu johlen.
Einen Moment lang sagte Yayori garnichts, dann sammelten sich Tränen vor Scham und Wut in ihren Augen. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren rannte sie aus der Halle, die Box wie ein Schutschild vor ihre Brust gepresst.
Kurz sah Rokudo ihr hinterher. Sie schien ziemlich aufgelöst. Wie er den Dummkopf kannte, würde sie jetzt wahrscheinlich von einer Katastrophe in die nächste rennen. Seufzend griff er nach seiner Jacke. Die Kleine brachte wirklich sein ganzes Leben durcheinander.
"Bin gleich wieder da..!" brummte er zu seiner Gang, dann verließ er mies gelaunt die Halle. Er konnte nicht fassen, das er jetzt doch tatsächlich den Aufpasser für ein Kindergartenkind spielte!







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