365 Tage bis für immer

Autor: Erdbeere
veröffentlicht am: 05.09.2012


Hey :) Das ist meine erste Geschichte die ich hier einschicke. Sie ist von meinen zwei Freundinnen wobei der Spanischunterricht und ich Thema und Ideen mit eingebracht haben. Auch habe ich mich ein wenig um die Rechtschreibung gekümmert und die hangeschriebenen Seiten abgeschrieben. Ich möchte mich jetzt schon für Fehler entschuldigen. Nun ja, die zwei würden sich über Kommentare und Kritik sehr freuen.



365 Tage bis für immer

Es war einmal… So fangen viele „Geschichten“ und „Märchen“ an aber nicht meine Geschichte. Denn mein Leben steht momentan vor einer Entscheidung. Es gibt viele Entscheidung im Leben die man treffen muss. Und manche dieser Entscheidungen verändern das ganze Leben! Deshalb ist es für mich so schwer diese Entscheidung zu treffen. Mein Leben wird sich verändern, so oder so, aber in welche Richtung? Ich muss wieder an die Worte meiner Mutter denken: „Warum führst du nicht einfach ein ganz normales Leben? Du hast doch ein gutes Abi, geh‘ studieren und arbeite dann in einem vernünftigen Beruf!“ Aber das ist es ja eben, was ich nicht will: Ein total normales aber stinklangweiliges Leben. Darauf habe ich keinen Bock. Ich will jetzt auch nicht noch einmal das ganze Thema durchmachen, also studieren, nochmal Schule! Nein, ich will was erleben, Abenteuer, Risiko und Erfahrung sammeln- und trotzdem habe ich Angst davor. Denn das wofür ich mich, glaube ich, gerade entschieden habe ist alles andere als ungefährlich.

„Isa? Wo bist du schon wieder?“, das ist die vertraute Stimme meiner Tante, die mich da ruft. „Ja! Hier bin ich!“, antworte ich ihr bevor sie mich nochmal ruft. „Komm, wir gehen zum „Müllplatz“, vielleicht finden wir dort etwas zu essen“, erklärt sie mir. Ja, das ist eine gute Idee, denn wir haben seit Tagen nichts mehr gegessen. Wir können uns leider nichts Richtiges leisten, also besuchen wir so oft wie möglich die „Müllkippe“ oder den „Müllplatz“, wie meine Tante ihn nennt. Doch oft finden wir noch nicht mal da mehr was. Naja, das ist mein Leben und nicht nur mir geht es so schlecht! Fast alle hier in unserem Dorf sind sehr arm. Die meisten wohnen so wie wir auf der Straße und verkaufen den Touristen irgendwelche „Souvenirs“ oder so was. Eigentlich kann man das nicht wirklich als „Souvenirs“ sehen, denn sie verkaufen irgendetwas, was sie auf dem „Müllplatz“ finden und was noch einigermaßen brauchbar ist.

Vorm Flughafen parken wir in eine freie Parklücke ein. Den ganzen Weg lang haben wir geschwiegen. Aber jetzt sprudeln die Worte aus uns nur so heraus: „Lukas, du kannst jederzeit anrufen, das weißt du. Und falls du es dort nicht aushältst, besorge ich dir einen Flieger zurück. Okay, mein Junge pass‘ auf dich auf!“Meine Mom drückt mich fest an sich. Was macht sie sich nur immer so Sorgen um mich, ich war jetzt erwachsen. Ich dachte, da hört es endlich mal auf mit dieser mütterlichen Fürsorge. „Mom, alles ist gut. Ich wollte es so. Mir wird nichts passieren, klar?“ Da fängt sie an zu heulen, ich umarme sie noch einmal, aber dann sind meine zwei besten Kumpels dran. „Ey Luk, Alter, mach‘s gut und bleib nicht so lange in diesem Armenkaff!“ Das ist Bo, er ist ein harter Kerl, aber mit ihm kann man alles machen. Ich klopfe ihm auf die Schulter und gehe dann zu Alex rüber, der legt mir den Arm um die Schulter und tätschelt sie mir „Luk schafft das schon, aber vergiss uns nicht, Kumpel, klar?“ „Is‘ klar“, antworte ich und deute auf meine Mutter. „Habt ein Auge auf sie, ja Jungs?“, raune ich ihnen zu, sie nicken, ich drehe mich winkend um und stelle mich dann auf die Rolltreppe. Aus den Augenwinkeln sehe ich wie meine Mom weinend winkt. Aber ich drehe mich wieder um und sehe nach vorne. Sie muss sich jetzt mal von mir lösen. Ich muss mich jetzt auf mich konzentrieren.






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