ich wünsche mir doch nur eine portion Glück! - Teil 4

Autor: schaina
veröffentlicht am: 30.04.2012


Nun war es endlich soweit, ich konnte bei Sascha wohnen, er hatte dort extra für mich das Gästezimmer aufgeräumt. Der erste Tag in dem Salon war gut, ich verstand mich mit allen gut, der Salon war schön, er hatte die Farben, weiß, beige, und Haselnuss braun. Als ich zu Hause war rief Sebastian an »Wie war der erste Tag?« »Er war klasse, die Kolleginnen sind alle voll nett und ich fühle mich dort richtig wohl!« »heißt das wenn du die Möglichkeit hast dort die Ausbildung zu machen, machst du das?« Hähh was soll das denn jetzt? »Ja ich denk schon.« »und wenn ich das nicht will? Du weißt das die drei Jahre schon schwer genug waren!« Ach so darum ging es ihm also.
»Ja ich finde ja aber dort keine Ausbildung!« Wir stritten noch lange weiter, irgendwann war es dann soweit das er Schluss machte. Es versetzte mir einen Schlag ins Gesicht. Der Junge den ich liebte, über alles, der machte Schluss mit mir! Ich war fertig, ich war einfach fertig mit den Nerven und überhaupt!
Ich ging sechs Kilometer laufen, genau das konnte ich jetzt gebrauchen.
Der zweite Tag war toll, es machte mir einfach richtig Spaß, mit den Menschen und zu sehen wie sich die Menschen veränderten nur wenn man ihnen die Haare schnitt. Ich war begeistert.
Zu Hause angekommen, saß Sascha in der Küche, sein Gesicht verriet mir dass irgendwas war.
»Was ist?«, Fragte ich ihn.
»Ich weiß, es wird jetzt verdammt hart für dich, aber…«
»was? Was musst du mir sagen? Was ist hart für mich?« Ich war ungeduldig.
»Ich muss dir leider sagen dass deine… deine Eltern sie sind Tod.«
»Was ? Nein! Das kann nicht sein! Wieso sollten sie Tod sein?« Ich war erschrocken und fing auch direkt an zu weinen an, ich wollte es nicht wahrhaben.
»Doch, sie wollten dich hier besuchen, hatten eine schlimmen Autounfall und sind noch am Unfallort gestorben. Tut mir leid!«
Ich wollte zum Telefon gehen. »Wo willst du hin?«
»Sebastian anrufen, ich muss dringend mir ihm reden.« gab ich nüchtern zurück
»Stopp, Mel? Es tut mir so leid, aber Sebastian saß…… auch im Auto und ist auch…«
Nein! Nein! Das kann nicht sein. Meine Welt brach gerade Stück für Stück zusammen.
Ich fing an zu weinen an, Sascha umarmte mich und versuchte mich zu trösten. Ihr könnt euch ja sicher vorstellen was das für ein Schock ist Mama Tod! Papa Tod! Freund Tod! Ich sagte Sascha ich brauche Zeit für mich, er ließ mich gehen und ich ging Joggen, Ich war zwei Stunden weg, in denen ich 12 Kilometer gelaufen bin und nur geweint habe. Ich hätte nie gedacht das gerade mir mal so etwas passiert.
Bei Sascha wieder angekommen, ging ich direkt ins Gästezimmer und legte mich ins Bett, was mich am allermeisten fertig machte war, dass Sebastian und ich nicht mehr zusammen waren und uns vor seinem Tod schlimm gestritten haben, scheiße man! Ich konnte einfach nicht mehr das war mir alles zu viel! Ich schlief später ein.
Am nächsten Tag im Salon konnte ich mich ein wenig ablenken, Gott sei Dank! Es gab so etwas wie Arbeit! Als ich diesen Gedanken hatte musste ich fast schon über mich selbst lachen. Nach der Arbeit, hatte die Oma von Sascha mir etwas zu essen gemacht, ich liebte ihr essen, es schmeckte richtig gut. Heute gab es Nudeln mit so einer Hackfleisch Pfanne und Gurkensalat. Auch wenn es gut schmeckte viel essen konnte ich trotzdem nicht.
….
Die zwei Wochen Praktikum waren zu ende. Sascha hatte inzwischen die Vormundschaft für mich übernommen. Ich entschied mich gegen die Ausbildung und fürs Abi!
»kannst du bitte die Spülmaschine ausräumen?« Fragte Sascha mich.
»Ja« Gab ich nüchtern und gelangweilt zurück.
Ich räumte die Spülmaschine aus, setzte mich dann direkt wieder hin, weil mir richtig Schwindelig war. Sascha stand am Herd und war am Kochen, mhh er hatte schon echt eine tolle Figur und schlecht sah er auch nicht aus. Bei dem Gedanken erschrak ich ein wenig, mein Ex Freund? Ist noch nicht ganz zwei Wochen Tod und ich schwärme schon für den nächsten…
Die nächsten 4 Monate vergingen Wie im Fluge, ich war oft bei Sascha und schlief auch oft in seinem Arm ein, alleine schlief ich nur ganz selten, ich fing wirklich an Sascha zu mögen.
»Sascha?«
»mhh?«
»Danke!«
»wofür?«
»für alles!«
Wir redet noch eine Weile bis Sascha mich plötzlich küsste! Ich war erstaunt, ich hätte mit allem gerechnet nur nicht damit. Nach dem Kuss entschuldigte er sich bei mir. Ich sagte ihm das sei nicht schlimm, er lächelte mich an und fragte ob er mich nochmal Küssen dürfe. Diesmal war nicht er der jenige der anfing zu Küssen sondern ich.
Wir waren nun schon eine Woche zusammen, in der Schule klappte auch alles wie es sollte und ich entschied mich mal einen Tag in meine alte Heimat zu fahren, meine Geschwister und Freunde nochmal zu besuchen. Dort angekommen, ging ich zu aller erst zu meinen Geschwistern. Sie sahen richtig traurig aus, ich war zwei Stunden bei ihnen, dann musste ich aber weiter zu Hannah, bevor ich ging gab mir mein Bruder ein Fotoalbum, wo auch ein Bild von mir uns Sebastian drin war, es machte mich traurig, ich schaute es mir genau an und sah das ich dort richtig Glücklich aussah und als ich Sebastian ansah merkte ich die ganzen Schmetterlinge in meinem Bauch.






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