Autor: Miriam
veröffentlicht am: 14.02.2012
Drinnen setzten wir uns auch gleich an unseren Lieblingsplatz am Fenster. Natürlich bestellten wir uns auch einen riesen Becher und während wir so aßen, erzählte ich ihr von den letzten Tagen. Kaum war ich fertig, schaute mich Pati nur schockiert an. “wie kann er nur so falsch sein?! “ “Da fragst du echt nicht die Richtige, ich habe ihm vertraut!“ mir kamen Tränen in die Augen, als mir bewusst wurde, dass er mich warscheinlich schon ewig hinterging. „Hey, wieso trübsal blasen an einem solchen schönen, sonnigen Tag, und dann auch noch so hübsche Mädels.“ Wir drehten uns erschrocken um und sahen in ein sympathisches Gesicht mit tiefen Grübchen. “Ach, typische Probleme halt..“ grinste Patricia. Man merkte ihr sofort an, dass sie von dem Typen begeistert war, denn sie lächelte wie ein Honigkuchenpferd. “Übrigens ich bin Paul, habt ihr Lust in der Stadt rumzugehen?“. “Paul... Schöner Name, ich bin Sara und das ist Patricia“ stellte ich uns vor und stieg vom Barhocker. Wir bezahlten und verließen gemeinsam die Eisdiele. Erst liefen wir ein paar mal die Einkaufspassage ab, bis Patricia vorschlug ins Kino zu gehen. Klar warum nicht, dachte ich mir, und wir kauften Karten für einen lustigen Action-Film. Im Kino war es stockdunkel, aber ich konnte erkennen, dass Pati rot wurde, als er sie nach ihrer Nummer fragte. Meine wollte er auch noch speichern, aber ich glaube das war nur Ablenkungsmanöver. «Ich bin ja nicht ganz blöd und merke dass es zwischen ihnen knistert.». Der Film war wirklich richtig lustig, aber es war schon richtig dunkel als wir nach draußen kamen, deshalb habe ich nicht gesehen, dass eine Person direkt auf mich zugelaufen kam. Ich fiel mit dem Rücken auf den Boden und über mir lag diese Person. «Moment mal. Dieses Parfüm kommt mir bekannt vor! Ich versuchte das Gesicht zu erkennen, und dann blitzen sie auf, diese Augen. Marco..» Schnell rappelte ich mich auf, denn Marco machte keine Anstalten mir aufzuhelfen. Da wollte er weiterlaufen, aber ich stellte mich ihm in den Weg. “Wo willst du hin Marco, du bist schließlich noch mein Freund!“ . Er sah mir in die Augen, aber ich verspürte nur noch Hass für ihn. “ Zu Philo, jemand muss ihren Fernseher reparieren..“ .Das Wort «Philo» löste in mir einen stechenden Schmerz in meiner Herzgegend aus und ich drückte mit meinen Händen dagegen. Obwohl ich versuchte, mir nichts anmerken zu lassen, bemerkte es Marco und sah mich besorgt an. Aber ich biss meine Zähne zusammen und knurrte leise : “Der kaputte Fernseher von dieser Bitch is dir eh wichtiger als ich, also kannst du dir deine gespielten Emotionen sonstwohin stecken ! Ich kann nie wieder in deine verlogenen Augen schauen. Hab Spaß mit Ihr später noch im Bett, deshalb gehst du doch hin oder nicht?! Das wars Marco, für IMMER .“ Ich habe gar nicht gemerkt dass Paul und Pati noch bei mir waren, also gingen wir zusammen um die Ecke. Ich hörte noch wie Marco mir zurief: “ Warte Sara, ich habe noch nie mit ihr geschlafen! Ich liebe dich doch noch !“ . Das war zu viel für mich und als wir um die Ecke gegangen sind, fing ich an zu weinen und zu weinen und zu weinen.. Ich weiß nicht wie lange wir dastanden und ich weinte, mir war das echt peinlich in Gegenwart von Paul, aber er tröstete echt super ! Schließlich war ich nur noch am schluchzten und beide führten mich behutsam nach Hause wo uns schon mein Bruder Toni entgegen lief und mich trug. Er bedankte sich bei beiden, und das letzte woran ich mich erinnern konnte bevor ich ins in meinem Bett einschlief war, dass er mir zuflüsterte : “ Ich liebe dich Sara, egal was passiert. “
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