Autor: DarkRose
veröffentlicht am: 03.06.2014
Hey Leute! Dies ist meine erste Geschichte. Ich hoffe, ihr habt Spaß beim Lesen. Natürlich bin ich für jegliche Kritik offen. So stelle ich mir die Charaktere vor:
Sam: http://piercingcom.de/wp-content/uploads/2014/03/1c9d1fe6af0b11e38e4d0a7011810191_8.jpg
Innocentia: http://s3-eu-west-1.amazonaws.com/prettysucks/gallery_images/files/6084/original/hipster-woman.jpg
Mutter von Innocentia: http://imworld.aufeminin.com/dossiers/D20130104/festfrisuren-14-151603_L.jpg
Rachel: http://t1.ftcdn.net/jpg/00/15/10/36/400_F_15103620_1wG0Vya8nywYRdW243ZIwGAcq6qCiV8a.jpg
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Und nun sitz ich hier alleine. Das ätzt! Wieso musste Herr Vohgel ausgerechnet mich an der Tafel erwischen, nachdem Roberto und Daniel diese demütigenden Zeichnungen daran gezeichnet haben. Das ist so ungerecht! Alle aus der Klasse hatten es gesehen und als ich ihm die Wahrheit erzählt habe, mussten die anderen mir ja unbedingt in den Rücken fallen. Alles nur Verräter. Wenn die Tür bloß nicht abgeschlossen wäre und ich mein Handy hätte… Hier gibt’s ja nicht einmal eine Uhr! Nach gefühlten drei Stunden höre ich den Schlüssel in der Tür. Na endlich raus hier. Ich wollte schon aufstehen und zur Tür gehen als Herr Vohgel mit einem Jungen da steht. >Du bleibst noch hier, Fräulein. Es ist erst eine halbe Stunde vergangen. Dies hier ist Sam. Er wird die nächste restliche Stunde mit dir verbringen. < Und so schnell wie der Vohgel auftaucht, ist er auch wieder weg. Ich seufze. Sam steht immer noch an der Tür und mustert mich. Dadurch habe ich Zeit ihn genauer anzuschauen. Er scheint ein wenig größer als ich zu sein. Außerdem hat er ein wenig längere, grün gefärbte Haare, einen Sidecut und zwei Unterlippenpiercings, sowie eins in der Augenbraue und Tunnel. Seine Klamotten entsprechen die eines jedem Punks. Er ist also total nicht mein Typ. Als er anfängt zu reden, bekomm ich einen Schauer über den Rücken. > Hey Baby! Warst scheinbar auch böse, oder wieso sitzt so eine Schönheit wie du hier? < Seine Stimme ist ziemlich tief und rau. Das kommt wahrscheinlich vom Rauchen. Nun grinst er etwas hämisch und etwas belustigt. Ich blicke ihn böse an, drehe mich weg und schweige. Mit so einem rede ich doch nicht. Ich höre hinter mir Schritte, die auf mich zu kommen, bis er seinen Kopf dicht an mein Ohr hält. >Hey Zuckerpuppe, ich hab genauso wenig Bock drauf hier zu sein wie du. Also lass es hinter uns bringen und rede gefälligst mit mir. Wie heißt es so schön, geteiltes Leid ist halbes Leid. Nun verrat mir deinen Namen, Kleine. Schließlich weißt du auch meinen. < Mir läuft ein Schauer über den Rücken. Ich schiele zu ihm hinüber. Er starrt mich erwartungsvoll an und sein Blick verrät mir, dass er keine Lust auf Warten hat. Deshalb antworte ich widerwillig. > Ich bin Innocentia. Zufrieden? < Ich schaue ihn an und bemerke, dass er nachdenklich aussieht. Er schaut auf dem Boden und wiederholt ein paar Mal meinen Namen. Dann sieht er mich mit schiefem Kopf an und meint nur > Innocentia… das kommt doch von dem Wort „innocent“ was so viel wie unschuldig bedeutet. Bist du denn unschuldig, kleines Mäuschen? < Ich verenge meine Augen zu Schlitzen und schau ihn düster an. Er kommt auf mich zu und setzt sich ganz dreist neben mich. Noch bevor ich was sagen kann, legt er mir einen Finger auf den Mund. > Pssst! Es war nur eine Frage. Kein Grund giftig zu werden. < Dann nähert sich sein Kopf meinem sehr gefährlich nahe, bis sich unsere Lippen kurz berühren. Dann steht er auf und setzt sich zur anderen Seite des Raumes. Was sollte das denn eben? Perplex starre ich ihn an. Er lacht nur und sieht kurz darauf mit leerem Blick zur Decke. Ich bin zu überrascht um ihn eine Ohrfeige zu verpassen. Jedoch frage ich mich, was er sich dabei gedacht hat, dieser Punk. Die restliche Zeit schweigen wir und ich warte ungeduldig, dass Herr Vohgel wiederkommt. Ich stehe auf und gehe im Raum hin und her. Dies scheint Sam nervös zu machen, sodass er mich sofort anmeckert. Widerwillig setze ich mich wieder hin. Endlich höre ich Herrn Vohgels Stimme und kurz darauf höre ich den Schlüssel klirren. Herr Vohgel reißt die Tür auf und gibt uns unsere Handys wieder. >Ich hoffe die Dame und der Herr verstanden sich gut. Ihr beide dürft jetzt gehen. < Nachdem er dies sagt dreht er sich sofort um und verlässt den Raum. Gerade als ich den Raum verlassen will, hält Sam mich am Ärmel fest und fragt: >Hey Süße, darf ich deine Nummer haben? < Empört löse ich ihn von meinem Ärmel und verlasse aufgebracht das Schulgelände.
Als ich zuhause ankomme, werf ich meine Sachen in die Ecke und sprinte ins Zimmer. >Hey Fräulein, wo waren Sie so lange? < Meine Mutter steht im Türrahmen und schaut mich ernst an. >Ich war in der Schule, wo sonst? Ich musste noch was nacharbeiten, womit ich im Unterricht nicht fertig wurde. < Ich hasse es zu lügen. Hoffentlich werde ich jetzt bloß nicht rot. Zu meiner Erleichterung stimmt die Antwort meine Mutter ruhig und sie geht zurück ins Wohnzimmer. Nachdem sie die Tür hinter sich schließt, gehe ich zu meiner Stereoanlage und höre in ohrenbetäubender Lautstärke Screamo. Danach schmeiß ich mich auf mein Bett, schließe entspannt die Augen und falle in einen traumlosen Schlaf. Als ich paar Stunden später aufwache, ist meine Musik ausgeschalten. Ich gähne und will es mir wieder gemütlich im Bett machen, als meine Mutter schon wieder ins Zimmer kommt. >Na endlich bist du wach! Wie konntest du bei diesem Lärm überhaupt einschlafen? ... < Bevor sie weiter Stress macht, motz ich nur zurück: > Mama, ich bin müde von der Schule. Wann kapierst du das mal? Außerdem ist das kein Lärm, sondern Musik, okay? Wieso machst du überhaupt so einen Stress, wenn ich einfach meine Ruhe haben möchte? < Sie schaut mich eindringlich an, seufzt, und sagt schließlich nur: >Das Essen ist fertig, wenn du Hunger hast, dann komm. < Sie weiß, dass es sinnlos ist mit mir zu reden. Außerdem esse ich kaum abends. Meist wache ich nachts auf und nehme mir irgendetwas aus dem Kühlschrank. Da ich immer noch müde bin, leg ich mich wieder ins Bett und schlafe friedlich weiter.
Am nächsten Morgen oder besser gesagt um 14 Uhr wache ich auf und schaue aus dem Fenster. Draußen spielen viele Kinder sind sehr laut. Ich kann Kinder nicht leiden. Ich weiß, dass viele es wahrscheinlich nicht nachvollziehbar finden, doch mich juckt es wenig. Langsam stapfe ich ins Bad um mich fertig zu machen. Im Spiegel sehe ich einen verschlafenen Waschbären, weil mein komplettes Makeup verschmiert ist. Nach einer halben Stunde bin ich komplett fertig und schmiere mir schnell ein Brötchen mit Marmelade und verlasse sofort das Haus. Ich wollte mich mit Rachel treffen. Rachel und ich kennen uns seit 4 Jahren und sind seit diesem Zeitpunkt unzertrennlich. Sie ist 19, also drei Jahre älter als ich und dadurch ist sie wie eine große Schwester für mich. Wir treffen uns in der Innenstadt, wo wir shoppen wollen. Als sie mich von weitem sieht, läuft sie strahlend auf mich zu und umarmt mich herzlich. >Süße, es ist schön dich wiederzusehen. Wie läuft‘s bei dir so? Irgendwelche Neuigkeiten? Ich dachte, wir gehen zuerst ins Café um uns ein wenig auf den neusten Stand zu bringen. Schließlich haben wir uns zwei Wochen lang nicht gesehen. < Wie süß sie doch ist, ein richtiges Schnatterinchen. Manchmal kommt es mir so vor, als würde sie nie Luft holen. Sie führt mich ins nächste Café und bestellt uns einen Cappuccino. Nebenbei erzähle ich ihr, was gestern alles geschehen ist. Ich schildere ihr diesen Vorfall mit Sam. Ihre Augen leuchten und ich merke, dass die wieder ins Schwärmen gerät. > Ohh und er hat dich einfach so geküsst und danach getan, wie der unantastbare? Klingt ja total nach einem Traummann. Du musst ihn unbedingt näher kennenlernen. < fordert sie mich auf. Ich lehne dankend ab. In der Zwischenzeit bringt der Kellner unsere Cappuccinos und sie berichtet von ihren Erlebnissen. Ihre Erzählungen sind so wirr und unverständlich, sodass ich mit den Gedanken abschweife. Und auf einmal sehe ich IHN…