Am Strand

Autor: Mandy.a12
veröffentlicht am: 06.07.2013


Weit weg von jeglichem Gewühl,
spür' ich den Sand zwischen den Zehen.
Die Sonne hat ihn aufgewärmt,
seh` viele Möwen im Winde wehen.

Das Wasser rauscht allein für sich,
Menschen tummeln sich am Strand.
Ich schmecke das Salz in meinem Mund
und folge den Spuren im weißgelben Sand.

Ich laufe und laufe, entferne mich weit,
möchte nur dem Klange des Meeres lauschen
und wie eine Sprache aus einer anderer Zeit,
will es mir deinen Namen „rauschen“.

Was der Meeresgrund im Verborgenen hält,
trägt mein Herz stetig mit den Gezeiten,
über die Weiten in dunklen Tiefen,
gab es die Zeit nur von uns beiden.

Und plötzlich trug ich die Wellen in mir,
von rechts nach links, von oben nach unten.
Ich weiß noch wie schmerzlich dein Gehen war,
ich wollte du wärst einfach verschwunden.

Auf dem hellen Blau der Meeresoberfläche
sehe ich nun spiegelnd dein Gesicht.
Ich möcht` dir gern meine Hände reichen,
doch wissend finden sie dich hier nicht.

Und das Meer treibt mich zurück zum Land,
mein Sehnen hast du wohl nie gefühlt.
Unsere Zeit, im Alltag längst schon vergessen,
so wie das Wasser die Spuren wegspült.

Im Licht der Sonne senke ich meinen Kopf,
übergebe den Wellen all` meine Gedanken.
Nun schlagen sie auf und schlagen nieder,
wie ich, werden sie ruhelos wanken.

Und selbst die Brandung, im strömenden Getöse,
sich mit voller Kraft am Felsen bricht,
reißt sie mit sich und verschlingt es ohne Halt.
Nur meine Liebe zu dir nicht.

Eine Möwe schreit ihren Wehmut hinaus,
ich wünscht` ich könnt` mit ihr dort „wehen“.
Ich wische mir meinen Tränen weg,
und hoffe, es hat keiner gesehen.




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