Autor: schweißiges händchen
veröffentlicht am: 11.08.2011
Es begann so unerwartet, so unwirklich. Du und ich auf einem Festival, mit viel Musik, unseren lieblings Bands, unseren Freunden und ner menge Bier und Sex...
Wir kennen uns jetzt ganze 5 Jahre, jahre in denen wir es mehrere male probiert haben, das aus uns mehr wird als nur eine affäre, mehr als nur sex der unglaublich intensiv ist... wir haben es vergebens immer und immer wieder probiert, waren uns nie klar warum es nicht geklappt hat...irgendwann waren wir der meinung, das es besser ist wenn wir es kein weiteres mal probieren, wir waren beide der meinung wir finden einander zu kompliziert und passen überhaupt nicht zusammen... dann kam das festival, wir waren so aufgeregt, ich hatte gerade mein examen gemacht und bei dir stand der urlaub vor der tür, wir hatten also allen grund zum feiern... wir feierten und hatten unglaublichen sex, hatten unseren spaß und dennoch hatte ich für mich beschlossen, dass es nach diesen 5 jahren auf und ab des ab und zu kontaktes mal ein ende geben muss, so entschied ich dass nach dem wochenende schluss damit ist... nur habe ich es dir nicht gesagt, ich wollte mich einfach nicht mehr melden und es so ausschleichen lassen. Dann fuhren wir montag ganz früh los und schon auf der fahrt merkte ich das ich nicht gehen wollte, ich wollte das dass wochenende nicht endet. Ich stieg aus mit sack und pack und kam also in die wohnung, war müde und kaputt, doch fühlte ich mich leer, ich redete mir ein das vergeht, morgen fühlst du dich wieder besser, erst einmal drüber schlafen... Montag mittag ich werde wach und öffne die augen, ich kam mir geredert, ausgelaugt und kaputt vor, so als wäre ich nicht wirklich anwesend... ich schaute auf mein handy, eine nachricht von dir, du saßst schon längst wieder auf der arbeit... deine worte waren wie meine laune, traurig, unmotivierend und schräg... du sagtest du fühlst dich nicht gut, bist müde und würdest dich am liebsten unter einem stein verkriechen, doch das schlimmste daran, du fühlst dich so allein... ich schrieb dir, das es mir genauso geht und ich völlig neben mir stehe, soviel zu meinem vorhaben den kontakt abzubrechen, ich fragte dich ob du nicht lust hättest vorbei zu kommen, wenn du magst, damit wir nicht allein wären. Du kamst gegen nachmittag vorbei, wir hatten sex, redeten und kochten zusammen, haben uns nicht mehr aus den augen gelassen, haben uns nicht mehr aus den armen gelassen... du bist über nacht geblieben, was du sonst nie getan hast... der nächste morgen, du hast mir zum abschied gewunken, ich lag noch im bett und hatte kaum die augen auf, da warst du auch schon weg... als ich wach wurde warst du mein erster gedanke, ich schrieb dir, wie es dir gehen würde, es kam sofort eine antwort zurück...du kamst wieder, es war nachmittag und wir kochten, hatten sex und lagen uns in den armen... unsere blicke sagten alles, wir stellten keine fragen, denn es war alles klar in diesem moment für uns... wir sahen uns immer häufiger, verbrachten jede nacht zusammen und am wochenende fuhrst du anchhause und ich konnte es kaum abwarten bis du am montag wieder kamst... die tage vergingen und dein urlaub stand vor der tür, ich wagte nicht zu fragen wann wir uns wiedersehen würden, du sagtest immer wir werden uns sehen... die meiste zeit verbrachte ich jetzt bei dir, ich kam in der woche und blieb ein paar tage, die wochenenden gehörten uns, wir genoßen die zeit und machten jeden tag was schönes zusammen, doch die meiste zeit lagen wir nur da und hielten uns in den armen, nur auf die toilette gingen wir getrennt, selbst beim zähne putzen konnten wir die lippen nicht voneinander lassen... wenn wir schlafen gingen spürten wir den atem des anderen, so dicht und umschlugen lagen wir neben einander... es waren genau 5 wochen als das nächste treffen anstand, wir hatten uns 9 tage nicht gesehen und haben uns beide sehr darauf gefreut... die letzten tage hatten wir wenig Kontakt weil du besuch hattest und ich viel arbeitete, es machte mir zu schaffen und ich war unglücklich mit der situation, es kam zu missverständnissen deshalb, die distanz machte es schwierig, doch ich hatte hoffnung das sich das wieder gibt wenn wir uns wiedersehen würden... es war freitag abend 23uhr, du riefst an und ich dachte um alles zu besprechen da ich samstag in den zug steigen wollte, du fragtest wie es mir gehen würde und erzähltest ein bisschen von den letzten tagen... dann kam es, deine worte die so kalt und ohne jede erregung aus dir sprachen... du sagtest, ich habe mir lange den kopf zerbrochen habe mit meinem kumpel darüber gesprochen und ich glaube das ich dir das einfach nicht geben kann was du gern hättest, wir sollten besser freunde bleiben und nicht mehr miteinander schlafen und wenn wir uns wiedersehen, was nicht jetzt sein wird, dafür muss erst ein wenig zeit vergehen, sollten wir uns auch lieber nicht zuhause treffen, sondern in der stadt oder in gesellschaft, wenn es am schönsten ist sollte man aufhören... du hast soviel geredet das ich nicht wusste wo ich ansetzen sollte, weil ich diverse veto´s einlegen wollte... doch ich hatte keine chance, du hast mir dazu keine chance gegeben, du hast immer wieder gesagt du bist fest davon überzeugt das es das beste ist, ich fragte ihn, wie er die beziehung die wir vorher hatten der jetzigen vorziehen könne, denn das was wir vorher gehabt hätten wäre nichts im vergleich zu der jetzigen gewesen, er sagte nur er wüsste das aber es sei besser, ich habe ihn vorgeworfen feige zu sein fragte ihn nur noch wieso er wegläuft vor mir und warum er so kühl ist, ich würde ihn nicht wiedererkennen. Darauf sagte er nur, ob ich hören wolle, das ich recht habe und er damit einfach besser klar kommt, es sei einfach zu gut gewesen!
Das waren unsere letzten worte, dann war er weg von heute auf morgen...