Es ist noch gar nicht so lange her, dass ich einen besonderen Menschen kennenlernte. Es war mehr Zufall, das erste gespräch zwischen uns entstand aus Langeweile. Optisch war er überhaupt nicht mein Typ, aber dennoch hatte er etwas faszinierendes an sich, und so hielten wir den Kontakt.
Ich wollte eigentlich keinen Freund haben, da ich zuvor enttäuscht worden war und große Angst hatte. Bei ihm konnte ich nicht nein sagen.
Wieso?
Er war der intelligenteste Mensch, der mir je über den Weg gelaufen war, belesen, lustig, klug und total auf meiner Wellenlänge. Wir telefonierten Nächte hindurch und wir kamen zusammen.
Da wir nicht gerade Nachbarn sind, sahen wir uns recht selten. Das war jedoch fast egal, solange wir nus wussten, dass wir uns hatten.
Trotzdem. So etwas ist schwer. Ich sagte ihm auch, dass ich den Eindruck hatte, es gehe immer ein kleines bisschen verloren, so lange wir uns nicht sahen.
Es ist ca 3 Wochen her, dass er mir zum ersten Mal sagte, dass er mich liebte, was wir uns bis dato nicht gesagt hatten, weil nun einmal nicht alles, was man für Liebe hält, auch welche ist.Ich wusste nicht, wie ich reagieren sollte und konnte ihn nur noch küssen.
Wir sahen uns erst vor wenigen Tagen, also fast 3 Wochen später, wieder.
Und ich glaube, dass man diesem Text nicht entnehmen kann, was ich empfinde, was ich verloren habe, liegt daran, dass ich mich nur noch leer fühle.
Er ließ mich allein. Einfach so. Oder ließ ich ihn allein?
Wenn ich ein Fundament habe, dass mir sagt, dass es sich nicht sicher ist, ob es das halten kann, sollte ich dann mein Haus darauf bauen?
Ich konnte das nicht, nicht nachdem er mir so unverblümt gesagt hatte, er sei sich seiner Gefühle nicht mehr sicher.
Ich habe mich selbst ins Aus gespielt, und vielleicht war das sogar besser so.