Nachhilfe mit Liebe - Teil 8

Autor: story-girl
veröffentlicht am: 26.05.2014


Tut mir Leid für die lange Pause. Hatte viel zu tun und mir fiel einfach nicht ein wie ich den weiteren Verlauf schildern sollte. ;-) Aber nun gehts weiter. Noch eine kleine Änderung zum 4. Teil. Aus der CIA werde ich in der Geschichte von "Büro Privat Detektiv Steve Wilson" machen.


Etliche Tage waren seit dem Treffen von den beiden Freundinnen und Dima vergangen. In dieser Zeit hatte Lisa sich nicht gemeldet. Sie war sich einfach nicht sicher und zweifelte an der ganzen Sache. Nun lag sie auf ihrem Bett, schaute Dimas Nummer an, und sprach mit sich selbst. "Jessy hat ja Recht. Bis jetzt habe ich mir nie Gedanken darüber gemacht was andere über mich denken. Wieso sollte ich da eine Ausnahme machen?" Sie war allein in ihrem Zimmer. Ihr Vater war damit beschäftigt die Garage aufzuräumen, währen ihre Mutter bei einer Freundin war. Immer wenn sie alleine war, redete sie mit sich.
"Vielleicht sollte ich mal wirklich in sein Geschäft fahren und nachschauen. Später kann ich mich ja noch entscheiden. Aber was will ich da überhaupt nachschauen? Es geht doch nur im mich und Mathe. Und Dima hat mir ja nur angeboten mir zu helfen." Eine ganze Weile kämpfte sie mit sich selbst, dann entschloss sie sich doch erstmals ins Koslowski Geschäft zu fahren. Sie ging ins Wohnzimmer und holte einen Zettel aus einem der Ordner.
"Paps, wo ist der Mixer, den du Mama letztens geschenkt hast und der kaputt gegangen ist?" fragte sie ihren Vater. Dieser war damit beschäftigt Nägel zu sortieren. "Was willst du den mit dem? Doch nicht etwa ins Geschäft fahren?" fragte er erstaunt und dreht sich zu seiner Tochter um. "Genau das hab ich vor." erklärte Lisa. "Ich hab dich doch so oft gebeten hinzufahren und du wolltest nicht und jetzt auf einmal?" "Mir ist halt langweilig. Jessy trifft sich mit Oliver und im Schwimmbad war ich die letzten Tage. Da dachte ich, dass ich mal rüber fahre und das kläre." Ihr Vater nickte und deutete auf ein Regal. "Ach ja, sehe es schon. Danke." "Hast du den Einkaufszettel dabei?" "Na klar. Ohne ihn geht´s doch gar nicht."
Einige Minuten später fuhr sie mit dem Rad fort. Das Geschäft befand sich an einem anderen Ende der Stadt. "Zumindest werde ich Dima sehen und dann schauen wir weiter." dachte sie, während sie durch die Straßen fuhr.
Am Geschäft schloss sie ihr Rad ab und betrat das Gebäude. Es war ein schönes Geschäft. Eine automatisch sich öffnende Eingangstür aus Glas und auch die Fenster, welche vom Boden bis zur Decke reichten, waren spiegelblank und glänzten in der Sonne. Drinnen waren nicht viele Menschen. Dimas Vater, sie wusste, dass er Alexander hieß, stand an der Kasse und Dimas Mutter, Maria räumte die Regale auf. Eine junge Frau schaute sich um, während ein Mann telefonierte und etwas bestimmtes suchte.
Dima und auch Anastasia waren nicht zu sehen. Gerade als Lisa zu Herrn Koslowski gehen wollte, öffnete sich eine große braune Tür und Dima trat raus. Er brummte etwas seinem Vater ins Ohr und drehte sich dann um. Da erblickte er auch Lisa. Ein Lächeln erschien auf seinem Gesicht. Er kam hinter der Theke hervor und ging zu Lisa. "Wie kann dich dir den helfen?" "Ach, mein Vater hat vor etlichen Wochen meiner Mutter diesen Mixer geschenkt und irgendwie funktioniert der nicht mehr." "Ging der am Anfang?" "Ja. Meine Mutter hatte ihn gleich ausprobiert. Alles hat geklappt und dann auf einmal flog ihr alles um die Ohren. Ich bin bloß nicht früher dazugekommen ihn vorbei zu bringen." erklärte sie. Dima nahm das Gerät und ging auf die andere Seite der Theke. Nachdenklich schaute er sich den Mixer an und schraubte ihn auseinander. Schließlich nickte er. "Diese Schraube hier," sagte er und zeigte Lisa auf eine bestimmte, welche sich im inneren des Gerätes befand, "war schon defekt. Deshalb ging das Gerät auch bei Betrieb kaputt. Ich schau mal nach ob wir noch welche haben. Dann kann ich dir das Ding auch wieder geben. Falls nicht, muss ich erstmals die Schraube bestellen." Während Dima im Lager war, er verschwand hinter der braunen Tür aus welcher er vorhin erst gekommen war, wartete Lisa. Aber schon nach wenigen Minuten öffnete sich diese Tür wieder und eine junge Frau trat raus.
Schon alleine von ihrem Anblick musste Lisa schlucken. Anastasia war etwas größer als Lisa, hatte lange Beine, mehr Oberweite und dazu ein schönes Gesicht. Ihre braun-schwarz gefärbten Haare trug sie offen. Wobei man die teuren Ohrringe und die Kette nicht übersehen konnte. Sie lächelte Lisa freundlich zu, aber ihre Augen sagten etwas anderes. "Kann ich Ihnen helfen?" fragte sie gespielt freundlich. "Nein, danke." erwiderte Lisa nur .
"Sorry Lisa. Die Schrauben haben wir nicht parat. Ich müsste sie erst bestellen. Und das bedeutet wiederum, dass sie in ein paar Tagen kommen werden." erklärte er. "Ist doch egal. Hauptsache das Ding funktioniert wieder." Dima schenkte ihr ein Lächeln. "Wie du meinst." Trotz allem, dass Lisa mit dem Rücken zu Anastasia stand, konnte sie ihren kalten Blick förmlich spüren. "Was ist los?" fragte da Dima allerdings seine Verlobte schon. Ihm war der kalte Blick nicht entgangen. Diese zischte nur irgendeine russische Antwort und ging weg. Lisa seufzte leise. "Hab ich etwas falsch gemacht?" "Ach Quatsch. Meine Dame hat wohl einen Eifersuchts-Anfall. Wegen der brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Die reagiert immer so, wenn Mädchen oder Frauen mit mir sprechen. Egal wie alt die sind." tröstete er sie.
Lisa musste ihre Adresse und Telefonnummer hinterlegen, während Dima ein anderes Blatt Papier ausfüllte. "Ach was ich dich fragen wollte." meinte er noch, bevor sie ging. "Was ist jetzt mit Nachhilfe?" Lisa zuckte nur mit den Schultern. "Ich weiß es einfach nicht." Ihre Stimme klang zögernd. "Aber egal wie ich mich entscheide, ich werde dir schreiben." fügte sie noch schnell hinzu. "Ich muss jetzt aber los. Tschüss." Dima wollte noch etwas erwidern, aber das Mädchen war schon verschwunden. Etwas enttäuscht schaute er ihr hinterher. "Du hast wohl ein Auge auf sie geworfen." kommentierte Nastja trocken. Sie hatte alles aus einer kleinen Entfernung beobachtet und konnte ihren Hass und ihre Wut nicht beherrschen. Er drehte sich zu ihr um. "Du spinnst doch!" zischte er. "Ich bin doch nicht blind, Dima." gab sie zurück. "Ich sags dir, wenn da was laufen wird, dann wirst du mich aber anders kennen lernen." "Ich habe dein wahres Ich schon erkannt. Das brauchst du mir nicht zu zeigen." konterte er zurück. Nastja riss die Augen auf."Was? Das ist doch wohl nicht dein Ernst." Sie schrie schon fast. Dima grinste allerdings nur zurück und sagte: "Und wie es mein Ernst ist!" Anastasia, auf solch eine Antwort nicht gefasst, schnappte nur nach Luft und marschierte aus dem Laden. "Wir reden nachher noch mal darüber." warf sie noch über die Schulter, dann war sie fort. Dima seufzte zufrieden, dann ging er weiter an seine Arbeit.





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