Nachhilfe mit Liebe - Teil 3

Autor: story-girl
veröffentlicht am: 04.02.2014


Und obwohl Lisa protestiere, holte er doch jedem noch auf Wunsch eine Cola und ein Eis. Lächelnd verabschiedete er sich und winkte ihnen noch hinterher, bevor Dima hinter etlichen Gebüschen verschwand. "Ach ist er nicht toll!" schwärmte Jessy. Lisa musste ihr zwar Recht geben, aber das wollte sie nicht laut sagen, deshalb schwieg sie einfach. "So einen Freund hätte ich auch gern." "Bist du verrückt. Der ist doch schon vergeben, wenn auch unglücklich und außerdem ist er viel älter." "Na und. Trotzdem ist er wahnsinnig süß. Findest du nicht?" fragte sie nun direkt Lisa. "Wir sind her gekommen um zu schwimmen und ich muss noch springen. Ich glaube, dass Herr Brunner langsam ungeduldig wird, wenn ich immer noch nicht mich bei ihm gemeldet habe. Los," sagte sie und nahm ihre Freundin an der Hand und zog sie vom Stuhl, "erstmal zu unseren Plätzen und dann ins Wasser." "Stimmt du hast Recht."
Sie gingen an den anderen Menschen vorbei zu ihren Plätzen, die Lisa bei ihrer Ankunft "reserviert" hatte. Es war ein schönes Plätzchen. Zwischen zwei Birken im hinteren Bereich des Schwimmbades. Als sie aber näher kamen, mussten Beide feststellen, dass noch jemand da lag. "Das ist doch Dima?!" stellte Lisa fest. Allerdings das war er wirklich.
Er lag auf dem Bauch, ausgestreckt die Arme unter seinen Kopf und hatte die Augen geschlossen. "Ob der wohl schläft?" fragte Jessy leise und holte aus ihrem Rucksack ein Badetuch, welches sie gleich ausbreitete und auch ihre Kleidung auszog. "Quatsch. So schnell kann der doch nicht eingeschlafen sein." meinte Lisa und setzte sich auf ihr Tuch.
"Aber nicht vergessen: Eincremen!" hörten sie da auch schon seine tiefe Stimme. " Nee, das vergessen wir schon nicht." Jessy lächelte. "Würdest du mir bitte den Rücken eincremen Dima?" fragte sie den Russen lieb und als er sie verwundert anschaute, zwinkerte sie auch noch mit den Augen. Dima setzte sich auf und schaute die Freundinnen an. "Soll ich das wirklich machen?" Er sah mal von Lisa auf Jessy und dann auch umgekehrt. "Jessy hat dich gefragt, also kannst du es ruhig machen. Von mir war nicht die Rede. Außerdem bin ich schon eingecremt." meinte Lisa nur. Jessy reichte aber nun ihm ihre Sonnencreme und er cremte sie tatsächlich an. "Aber du warst schon im Wasser und obwohl die Creme wasserdicht ist, muss man sie nach dem Wasser Besuch wieder auffrischen." Jessy lächelte Lisa an. Diese wurde nur rot und blickte auf das Gras. Warum musste Jessy sich in Dinge einmischen, welche sie nichts angingen? Sie wusste genau, was ihre Freundin geplant hatte. Aber daraus sollte nichts werden. "vielen Dank Dima. Bist wirklich nett." hörte Lisa auch schon die Stimme ihrer Freundin. "Also, ich geh schon mal vor und sag Herrn Brunner Bescheid, dass er für dich den 5er aufmachen kann und du lässt dich schön von Dima eincremen lassen, verstanden?" Und sie rannte los, als ob sie Angst hätte, dass die Blonde mit dem blauen Bikini sie umbringen würde. "Jessy warte doch!" rief Lisa ihr hinterher, aber sie war schon weg.
"Toll." murmelte die zurückgebliebene 17 jährige. "Soll ich dich eincremen, aber nur wenn du willst." schlug Dima freundlich zu. Sie schaute ihm die Augen und meinte: "Es bleibt mir ja nichts anderes übrig." "Ich will dich aber nicht zwingen Lisa." Er sprach freundlich und höflich, aber Lisa bemerkte noch etwas anderes in seiner Stimme. Es klang zudem auch noch liebevoll. Sie hob skeptisch eine Augenbraue hoch, sagte aber nichts, sondern drehte sich wortlos um und reichte ihm über ihren Rücken die Sonnencreme.
Sie unterhielten sich nicht, als er sie vorsichtig und irgendwie zärtlich eincremte, aber Lisa hatte in dem Moment das Gefühl, dass Worte total überflüssig waren. Sie verstanden sich auch so.
Nachdem er fertig war, bedankte sich Lisa bei ihm und fügte noch hinzu: "Ich geh jetzt auch mal ins Wasser, sonst kann ich meine Sprünge heute vergessen." Sie stand auf und wollte gehen, als Dima sie fragte: "Du springst?" Sie nickte. "Schon seit dem ich klein bin. Ich liebe das Springen und die Kunststücke. Wenn ich mein Abi habe, möchte ich gerne Sport studieren und mich extra auf Wasserspringen in den Olympischen Spielen spezialisieren." erklärte sie ihm. "Herr Brunner ist nicht nur mein Sportlehrer im Gymnasium, sondern leitet mich auch hier an. Deswegen darf ich als einzige auch jetzt auf den 5 Meter Turm." "Ist das nicht zu hoch?" Lisa lachte. "Ich hab mich schon gewöhnt. Allerdings gefällt es mir eh besser. Je höher, desto besser." meinte sie noch. "Aber ich muss wirklich los." Sie winkte ihm noch zu verschwand.
"Mit solch einer Figur, die sie hat, kann man alles mögliche schaffen. Und nicht nur springen." dachte er. "Sie ist toll. Ach, wenn nur Anastasia so wäre, wie sie. Aber die wird sich nicht ändern." dachte er und seine braunen Augen wurden ernst. Er legte sich wieder hin, sowie er vorhin auch gelegen hatte und schlief in kurzer Zeit ein.





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