Für immer Liebe - Teil 6

Autor: R.K.
veröffentlicht am: 05.04.2013


Kapitel 5
„Na toll. Wieder in meine persönliche Hölle. Hmm… Ich frag mich warum mich die Jungs vorhin so angeschaut haben. Sooo besonders seh‘ ich nun wirklich nicht aus. Naja abgesehen von der Schminke und dem Kleid.“, dachte ich mir. Während ich die Treppen aus dem Bus ausstieg, schaute ich mich schon nach Tobi um. Er war leider noch nicht da. „Wo ist er denn nur? Ist ihm vielleicht irgendetwas passiert oder versetzt er mich nur einfach? Waren das gestern alles nur leere Worte von ihm und er hat mir nur was vorgespielt. War es ein weiterer Streich meiner Klassenkameraden?“, plagten mich die Gedanken.
„Ella! Hey! Tut mir leid, dass ich zu spät bin. Aber mein Motorrad wollte nicht anspringen.“, entschuldigte er sich während er auf mich zukam. „Oh ist schon okay. Du kannst ja nix dafür. Bist du hier her gerannt?“, frage ich mit große Augen. „Najaaa… Nee…“, stottert er vor sich hin. „Klingt nicht gerade überzeugend. Komm. Wir gehen erst mal rein. Ich will nicht, dass wir zu spät kommen!“, beruhige ich ihn. „Warte mal bitte kurz!“, sagt er. „Was denn?“, frage ich. „Ich… Ich wollte… Ich wollte dir nur sagen, dass du heute wunderschön aussiehst!“, antwortet er ganz verlegen. Meine Wangen wurden ganz rot und ich konnte ihm nicht mehr in die Augen schauen. Ich blicke auf meine Schuhspitzen und bin sprachlos. Die Klingel läutet und wir schrecken auf. Oh Gott! Es war schon Stunde und wir sind viel zu spät. Timo nimmt mich an die Hand und gemeinsam rennen wir in unseren Klassenraum.
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Tobis Sicht:
„Scheiße! Warum springt die Mist Karre nicht an?!“, fluchte ich. Es ist schon 8:25 Uhr. Ok dann lauf ich eben. Oder besser gesagt, renn ich lieber zur Schule. Ella soll nicht warten. Ich sah sie schon von weiten und mein Schritt wird noch schneller. Ihr Aussehen haut mich heute fast um. Sie ist kaum wieder zu erkennen. Klar für mich sieht sie immer so aus. Aber irrte ich mich oder schauen die anderen Jungs sie auch an?! Die sollen ja die Finger von ihr lassen! Jahrelang haben sie sich einen scheiß um sie gekümmert.
Ich komm bei Ella an. Völlig außer Puste versuche ich ihr die Situation zu erklären. Sie glaubt mir und lächelt mich sogar an. Wow! Sie ist so bezaubernd. Ich will ihr unbedingt sagen wie schön sie heute ist. Das tat ich auch. Ella wird ganz verlegen. Och Gott sie ist so süß. Es klingelt zur Stunde und entschlossen packe ich ihre Hand und renne mit ihr ins Zimmer.
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Ellas Sicht:
Im Zimmer angekommen setzen wir uns auf unsere Plätze, vorher macht sich Frau Schneider einen Vermerk ins Klassenbuch.
Die Deutschstunde kroch nur sehr langsam vorbei und ich bin froh als es zur Pause klingelte. Die ganze Zeit über muss ich an Tobis Kompliment von heute Morgen denken. Allein der Gedanke daran, verursacht bei mir ein Bauchkribbeln.
Ich gebe Tobi Bescheid, dass ich nur noch schnell auf die Toilette muss und er schon mal draußen auf mich warten soll. Auf dem Klo musste natürlich ausgerechnet die Schul – Schlampe sein die mich schon seit Jahre auf dem Kicker hat. Veronika heißt sie und mich wundert es immer wieder wie sie etwas unter ihrer 5 cm Schmink – Schicht überhaupt noch etwas sehen kann.
Veronika: „Ach Mädels. Wen haben wir denn da? Das kleine graue Mäuschen! Sie sieht ja heute mal ganz hübsch aus. Naja für ihre Verhältnisse versteht sich. Hahaha. Wie kommt es, dass du was mit Tobi zu tun hast? Sollst du für ihn etwa Hausaufgaben machen oder sonst irgendwelche Arbeiten für ihn erledigen?“, höhnt sie. „Nein! Er liebt mich! Genau wie ich es tu. Nur weil du keine Chance bei ihm hattest musst du es mir nicht schlecht machen ja?! Ist ja ein Wunder, dass dein kleines Gehirn überhaupt verarbeiten konnte, dass Tobi und ich heute zusammen und Händchen haltend in die Klasse kamen. Aber du weißt ja nicht was LIEBE ist. Du fi**** dich doch auch nur durch die Schule!“, platzt es aus mir heraus und war auch gleich geschockt. Alle Gefühle die ich in den letzten Jahren hatte kommen wieder hoch und ich bin den Tränen nahe aber ich kann sie gerade noch zurück halten. NOCH! Veronika und ihre Gang stehen mit offenen Mündern da und können gar nicht glaube, was ich gerade gesagt habe. Schnell drehe ich mich auf dem Absatz herum und lief auf den Schulhof...






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