AGS - Ein neues Abenteuer - Teil 4

Autor: Celithizia
veröffentlicht am: 29.05.2013


Wir traten wieder aus dem Schloss herraus. Dankbar atmete ich die frische Luft ein, denn erst jetzt fiel mir auf, wie stickig es darin gewesen war. Dann drehte ich mich zu den anderen um.
„Wo beginnen wir mit der Suche?“ fragte ich in die Runde, speziell aber die blonde Elfe namens Millyia. Sie sah kurz in die Luft, als würde sie überlegen, dann lächelte sie mich entschuldigend an.
„Tja, ehrlich gesagt.. hab ich keine Ahnung..“ gab sie schließlich zu. Ich seufzte. Sie war ja fast so schlimm wie ich..
„Wir sollten zunächst zu meinem Stamm reisen. Dort gibt es eine Höhle, in der es angeblich Aufzeichnungen über den Samen gibt. Allerdings hat sich bisher noch niemand getraut, die Höhle zu betreten.. ein furchtbares Ungeheuer soll dort leben..“ erklärte und vielleicht bilete ich es mir nur ein, aber in ihrer Stimme schwang ein etwas bedrohlicher Unterton mit. Machte sie das mit Absicht? Aber auf einmal setzte sie ein strahlendes Lächeln auf.
„Aber mit der Auserwählten an meiner Seite kann mir ja nichts passieren. Du hast auch die Red Lady besiegt , oder?“ fragte sie mich aufgeregt. Ich hob nur die Hände.
„So toll war die Geschichte auch nicht..“ versuchte ich sie zu beruhigen. Wäre Treave jetzt hier, er hätte wahrscheinlich wieder miteingestimmt und gepralt wie spektakulär der Kampf doch gewesen war, die Hälfte hätte er sicher dazuerfunden. Treave..
Beim Gedanken an ihn wurde ich etwas traurig. Er hatte sich damals für mich geopfert, genau wie Lucya. Jetzt, wo wie ich wieder hier war, fehlten mir die beiden wirklich..
„Ist alles in Ordnung?“ fragte Lucien und ich spürte seine Hand auf meiner Schulter. Als ich den Blick wand, konnte ich in seine besorgten Augen sehen, die genau auf meine trafen. Ich lächelte sanft. Stimmt, ich hatte ja noch ihn.
„Ja, alles klar, ich hab nur...“ Steve unterbrach uns mit einem Räuspern. Sofort wandten wir uns einander ab, als hätte er uns bei irgendwas ertappt.
„Also, Monster in einer Höhle? Vielleicht sollten wir dem Vieh Feuer unterm Hintern machen, umso schneller komm ich aus diesem seltsamen Traum raus..“ murmelte mein Bruder. Ich nickte zustimmend. Zwar lief es mir beim Gedanken an ein Monster Eiskalt den Rücken runter, aber einen anderen Anhaltspunkt hatten wir nicht.
„Candy!“ hörte ich auf einmal aufgeregt hinter mir, als ich mich umdrehte rannte mich irgendwas großes, schweres auf mich zu und schmiss mich zu Boden. Plötzlich schleckte eine ziemlich gewaltige Zunge durch mein Gesicht.
„Kahn!“ stellte ich fest, als ich die Augen öffnete. Er ging von mir runter und ich rappelte mich auf, um mein Gesicht in seinem Fell zu vergraben. Auch ihn hatte ich sehr vermisst. Aber Moment mal, diesen Geruch kannte ich irgendwo her..
„Bist du etwa..?“ fragte ich verwundert, Kahn nickte fröhlich.
„Es war ganz schön anstrengend, die ganze Zeit nicht zu reden.. und dich erstmal auf mich aufmerksam zu machen... ich bin dir vorher schon den ganzen Tag hinterhergelaufen!“ erklärte er-Ich konnte nicht glauben, das ich sowohl ihn als auch Lucien die ganze Zeit bei mir gehabt hatte und zu blind gewesen war, es zu sehen. Aber nun waren wir alle wieder zusammen. Mehr oder weniger. Also dann, suchen wir mal diesen Samen!






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