The Colours of the Rainbow - Teil 7

Autor: Das Krümmelmonster :)
veröffentlicht am: 02.10.2012


Jetzt wird es wieder ein wenig Aktionreicher ;). Vor allem werden sich Saphira und Ace leicht komisch benehmen :) Bitte natürlich wieder um Kommis, hoffe euch gefällt dieser Teil <3 Lg Suzan
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Das Lied war zu Ende und Ace ließ von mir ab. Einige Zeit herrschte eine Stille, ich wischte daraufhin meine Tränen weg. Kurz sah ich in die Augen meines Gegenübers und sah wieder nur die Eiseskälte. Ein Schauer lief meinen Rücken hinunter und unbewusst legte ich eine Hand auf seine Muskulöse Brust. Ace zuckte zusammen, ging einen Schritt nach hinten und voller Verwirrung bekam ich kaum noch mit wie er in den Mengen verschwand. Was war denn jetzt los? Enttäuscht steuerte ich auf Luana zu. „Wo ist denn Ace?“ fragte sie. „Weg“ antwortete ich nur. „Hm“ Luana knetete nervös ihre zierliche Hand und schaute sich um. „Alles okay?“ fragte ich sie. „Ja“ sagte sie und lächelte unecht. „Ehrlich?“ hakte ich noch ein mal nach. „Ja, ja. Alles gut“ sagte sie und Luana war plötzlich so fröhlich wie vorher. Ein kühler Schauer lief mir urplötzlich über den Rücken und ich drehte mich um. „Spürst du das?“ fragte ich, als eine gewisse Kühle meinen Körper umhüllte. „Du auch?“ fragte sie und knete wieder nervös ihre Hände. „Dämonen“ sagte sie nur, ihre Augen wurden zu Schlitzen und sie ließ ihren Blick schweifen. „Sind hier welche?“ fragte ich etwas erschüttert. „Ich spüre sie ganz deutlich und wenn du das auch gespürt hast... dann können sie nicht weit sein“ Meine Augen weiteten sich und ich schaute mich um. „Hier? Jetzt?“ fragte ich. „Vielleicht, ich bin mir nicht sicher“ „Die anderen scheinen nichts zu fühlen“ „Es fühlen auch nicht alle. Nur sehr wenige. Wir gehen zu den Wächtern“ sagte sie. Luana schnappte nach meiner Hand und zog mich durch die Menschenmenge. „Michael!“ sagte Luana und lief an die Grenze des Dorfes. „Du hast es auch gespürt, nicht?“ fragte er. Wir nickten. „Ich glaube sie kommen“ sagte er. „Wir sind nicht vorbereitet. Und woher wissen sie das? Wissen sie, dass du hier bist?“ fragte sie mich. „Nein, das kann gar nicht sein. Wir haben einen Geheimgang benutzt.“ Erklärte ich Michael und Luana. „Haben wir etwa einen Schatten?“ fragte Michael. „Du meinst wir haben einen Spion?“ fragte Luana entsetzt. „Das kann nicht sein. Dämonen kommen nur mit Einverständnis durch die Grenze.“ Meinte Luana. „Vielleicht war es ja kein Dämon“ meinte Michael. „Ein Mensch?“ „Ein Kobold? Es kann auch ein Kelpie sein“ überlegend schaute Michael in den Sternenreichen Himmel. „Kelpies sind absolut Harmlos!“ „Ach ja? Sie locken Menschen ins Wasser um sie dort zu verputzen. So etwas nenne ich nicht Harmlos.“ „Sie verputzen nur die, die ziemlich böse sind“ beleidigt legte sie ihre Arme über kreuz. „Ist doch auch egal! Wir kommen hier vom Thema ab“ versuchte ich die kleine Diskussion zu schließen. „Okay, wir haben wahrscheinlich einen Schatten und nicht nur das, Dämonen sind auf dem Weg hier her?!“ fasste ich alles noch einmal zusammen. Ich schaute auf die tanzende Menge und den Kleidung der Bewohner. „So kann doch keiner kämpfen!“ sagte ich. „Wir könnten das Fest abbrechen“ „Schlechte Idee. Wütende Bewohner kämpfen besser“ Michael grinste schelmisch. „Aha, du wartest und wenn die Dämonen kommen...“ „Richtig und die Bewohner wütend machen. Dann wird das wahrscheinlich ein guter Kampf, bei dem wir vielleicht gewinnen.“ „Oder ein Massaker. Aber ich dachte, die Dämonen können die Grenze nicht überschreiten?!“ fragen sah ich Michael an, der nun auch die Stirn runzelte. „Wenn wir aber wirklich einen Schatten haben, dann kann er die Dämonen rein lassen!“ sagte Michael. „Kontrolliert ihr die Bewohner nie?“ fragte ich die beiden wütend. „Nein, also, das wäre doch unhöflich“ sagte Luana und biss sich nervös auf die Unterlippe. Wieder durchfuhr mich ein Schauer und ich schlang meine Arme um meinen Oberkörper. Ich wusste was kühle bedeutet, doch dies war anders. Kalt, ja, doch auch ein Schüttelfrost wird noch hinein Gemischt. Plus Gänsehaut. „Saphira, du musst dich verstecken!“ sagte Michael plötzlich. Ich zuckte kurz bei meinem Namen zusammen. Keine Ahnung woher er diesen wusste, doch das war mir so was von egal in diesem Moment. „Warum! Ich kann auch kämpfen!“ wütend schaute ich meinen Gegenüber an und drückte meine Zähne aufeinander. „Du musst dich schonen! Finde Ace und hau ab“ sagte Luana nickend. „Nein, ich werde nicht fliehen!“ erklärte ich ihnen bestimmend. „Ich werde mitkämpfen! Ich kann doch nicht einfach abhauen!“ meinte ich. „Du hast es selbst gesagt. Es kann ein Massaker werden! Wer sagt, dass du nicht stirbst. Es wird ein reines Blutbad!“ sagte Michael. „Ich werde schon nicht sterben!“ sagte ich wütend. „So selbstüberzeugt?“ fragte eine andere Stimme. Ich drehte mich um und ein Mädchen mit hellblauen Haaren kam auf uns zu. „Pff. Du würdest nicht einen Kampf überleben. Du bist jämmerlich“ sagte sie und lehnte sich an Michael, der nur genervt seine Augen rollte. „Was willst du?“ fragte er und schob die blauhaarige von sich. „Einfach nur sagen, dass Saphira, auch wenn sie die Ach-so-starke ’Auserwählte’ ist, in echt nur ein jämmerlicher Waschlappen ist“ sagte sie. Wer ist hier bitteschön ein Waschlappen. Ich lächelte sie an und gab vor mir würde es einen Scheißdreck interessieren was sie da sagte, doch innerlich tobte ein Sturm voller Wut, tief in mir drinnen. „Wenigstens habe ich Respekt gegenüber anderen.“ Entgegnete ich nur. „Ach wirklich?“ sagte sie und hob eine Augenbraue. „Ich hörte du hast auf der Straße gelebt“ sagte sie dann leicht desinteressiert, was mich noch mehr innerlich toben ließ. Was wollte sie eigentlich? Kennt ihr das Gefühl jemandem so viele beleidigende Sachen an den Kopf werfen zu wollen, doch denkt ihr tut dies lieber nicht? So fühlte ich mich. „Ja“ antwortete ich und schaute zu Luana. „Die Dämonen!“ sagte Luana urplötzlich. Ich legte meine Arme überkreuz und schaute in Richtung Wald. „Ich sehe nichts“ sagte ich kühl. Heute sollte man mir wohl lieber nicht mehr begegnen. „Oh, da muss ich mich geirrt haben“ sagte sie und legte beschämt ihre rechte Hand auf den Hinterkopf. Aha, geirrt also. „Aha“ sagte ich nur. Luana beugte sich vor und flüsterte mir etwas ins Ohr. Ich hätte mir, wenn Miss-ach-ich-bin-so-toll nicht da gewesen wäre, sofort auf die Stirn geschlagen. Ich lächelte Luana dankend an. „Na dann“ sagte Miss-ich-bin-die-beste und drückte Michael einen Kuss auf die Wange. „Bis bald“ sie rauschte davon. „Ich würde meine Schuhe darauf verwetten, dass sie unser Schatten ist“ sagte ich. „Ach, doch nicht die schönen Ballerinas!“ jammerte Luana und ich musste lachen. „Okay. Aber wir müssen beim Thema bleiben“ meinte Michael. „Wenn sie wirklich kommen...“ er verstummte und schaute hinter mich und Luana. „Was?“ fragte ich ihn. „Lass mich raten, hinter uns stehen Dämonen oder Ace. Ach warte. Das ist ja genau das gleiche.“ Wütend drehte ich mich um. „Wen hättest du denn lieber?“ Oh Gott was will der denn schon wieder? „Cian?“ fragte ich freundlich. „Saphira... er ist...“ Michael konnte wieder nicht zu Ende reden, denn er lag nun bewusstlos auf dem Boden, fassungslos schaute ich ihn an. „Ich hoffe der Punsch hat dir geschmeckt Michael“ sagte Cian mit einem Lächeln auf den Lippen. „Was zum? Geht’s dir noch gut?“ fragte ich, wieder voll geladen mit der Wut. „Einen Moment“, sagte er, zog ein Messer hinaus, schnappte nach meiner Hand, zog mich zu sich und legte das Messer an meinen Hals, „Jetzt schon“ er lachte und ich wimmerte kurz. „Lass mich los!“ meinte ich dann wieder und strampelte herum. Das Messer war an meiner Wange. „Psst“ sagte er. Ich schaute hilfesuchend nach Luana, doch diese lag ebenfalls auf dem Boden. Das war doch alles total krank! Na ja, was ist schon in meinem Leben normal? Er legte eine Hand auf meinen Mund und drückte mich gegen die Wand. Ich wollte eigentlich sagen, er solle seine Pfoten von mir nehmen doch raus kam nur: Mhhhmhmnh. Oder so ähnlich. „Pfoten weg!“ hörte ich jemanden genau das sagen, was ich eigentlich hätte sagen wollen. Den kurzen Moment der Verwirrung von Cian nutzte ich mit einem perfekten Tritt. Ich hatte keine Ahnung was gerade mit mir los war. Ich war aggressiv und gleichzeitig auch unglaublich müde. „Alles okay?“ fragte mich jemand. Eindeutig zu viele Bekanntschaften für einen Tag. Ich musste seufzen. „Alles gut“ log ich und schaute Ace an. „Wo warst?“ fragte ich wütend. „Ich musste was regeln!“ sagte er. „Was regeln? Aha“. „Du blutest...“ sagte er. „Toll“ murmelte ich und kniete mich neben Luana. Verzweifelt klatschte ich auf ihre Wange. „Sie wacht nicht auf“ sagte ich und gab ihr noch mal eine leichte Ohrfeige. „Hat sie noch Puls?“ fragte Ace. Mein Atem stockte und ich schaute am Hals nach, ob sie noch Puls hatte. „Ja“ erleichtert schloss ich meine Augen. „Wenn Michael recht hat, müssen wir bereit sein“ sagte ich. „Bereit für was?“ fragte Ace mich. „Bereit für die Dämonen. „Du bist noch nicht genügend Ausgebildet! Du musst dich im Hintergrund aufhalten“ „Ich muss gar nichts!“ schrie ich ihn an. „Du kannst noch nicht gut genug kämpfen...“ „Ich kann dir ja mal zeigen wie gut ich kämpfen kann“ ich stand nun vor ihm und hätten Blick töten können wäre er dank mir jetzt tot. „Es ist gefährlich“ „Auf der Straße zu leben auch“ „Das ist was ganz anderes!“ „Ach ja?! Ist es das?“ „Ja, ist es“ „Seh ich nicht so“ „Schön“ „Schön“ „Jetzt komm“ Ace schnappte nach meinem Handgelenk und zog mich von Luana und Michael weg. „Wir können sie doch nicht einfach da liegen lassen.“ Wütend sah ich ihn an. „Lass mich los!“ „Nein“ „Verdammt Ace! Lass mich los!“ Er stoppte kurz und schaute mir in die Augen. „Komm mit“ „Ansonsten was?“ fragte ich ihn und ballte meine Hände zu Fäusten. Er blieb still, hob mich hoch um mich dann über die Schulter zu werfen. „Hey!“ sagte ich und trommelte wie wild mit meinen Fäusten gegen seinen Rücken. Irgendwann jedoch wurde ich müde und hörte auf. „Unverschämt“ flüsterte ich. „Wohin bringst du mich?“ „Keine Sorge“ „Ich mach mir aber sorgen, davor, dass ich den Leuten nicht helfen kann. Du bist gefühlskalt Ace. Denk doch mal nach wie ich mich fühlen muss! Das Menschen sterben, während ich davon laufe, meinst ich kann mir das jemals verzeihen. Du denkst immer nur an dich. Wahrscheinlich fühlst du dich jetzt unglaublich cool, dass du den Heldentot mit anderen stirbst. Aber ich bin nicht damit einverstanden!“ sagte ich aggressiv. Es war beleidigend gewesen und doch hatte ich keinen Anderen Weg gefunden. Er ließ mich endlich runter und schaute mich an. Keine Gefühlsregung. Dafür aber wahrscheinlich bei mir. „Ich will keinen Heldentot sterben. Es sind nur Dämonen. Außerdem, bringt es keinem was wenn du stirbst.“ „Außer mir“ sagte ich nachdenklich. „Was faselst du da?“ verwirrt schaute er mich an. „Ist doch egal. Es ist meine Entscheidung ob ich kämpfe“ sagte ich. Er nahm wieder mein Handgelenk und wollte mich wieder mitnehmen. Ich drehte seinen Arm um trat ihm einmal gegen den Magen und schaute zum ihm auf den Boden. „Du wolltest ja nicht auf mich hören“ sagte ich trotzig.








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