This Love was meant to be - Teil 23

Autor: Spatzl
veröffentlicht am: 23.05.2013


Halli Hallo Leute!
Es tut mir so schrecklich leid, dass ihr so lange nichts mehr von mir gehört habt und ich möchte jetzt auch nicht lange irgendwelche doofen Ausreden bringen, sondern wünsche euch einfach viel Spaß mit dem nächsten Teil von Sam & Co...=)

„Ah, da ist sie ja wieder, meine heiße Tänzerin“, schnurrte er leise und sie konnte immerhin noch bemerken, dass auch er alles andere als nüchtern war. Wenn sie ihrem von Alkohol beeinträchtigten Verstand also noch einigermaßen trauen konnte, handelte es sich bei ihrem Retter um den Kerl, der sie vorher angetanzt hatte. Ohne sich Gedanken darüber zu machen, dass sie ohnehin schon wackelig auf den Füßen stand, vollführte Sam eine schwungvolle Drehung und landete prompt in seinen Armen.
„Ohhh mein ganz persönlicher Retter“, flötete sie und blickte hinauf in sein Gesicht, um gleich darauf einen entsetzten Schrei auszustoßen: „Ahhh, du?!“ „Jetzt dreh nicht gleich durch! Lass mich doch heute Abend mal deinen Retter spielen“, flüsterte er mit seiner tiefen Stimme. Sam lehnte sich, noch immer in seinem festen Griff, ein wenig nach hinten und musterte ihn skeptisch. Dabei musste sie allerdings ein paar Mal blinzeln, um eine einigermaßen klare Sicht auf ihn zu haben. Leider waren mit dem Alkohol auch all ihre Einwände und Vorsätze geschwunden und so murmelte sie lediglich: „Wenn’s denn sein muss! Aber nur weil du immer noch so heiß bist“ Während sie das lallte, machte sie eine wegwerfende Handbewegung. Er zog sie noch näher zu sich und hauchte ihr einen zarten Kuss auf die Lippen: „Dann lass uns darauf anstoßen“ Und ehe sie sich versah, hatte ein weiteres Champagnerglas den Weg in ihre Hand gefunden und wie von selbst, als wäre sie nicht mehr Herr bzw. Frau ihrer Sinne, stieß sie mit Brian darauf an, dass er an diesem Abend ihren Retter spielen durfte. Zu welch lächerlichen Sachen sich betrunkene Menschen doch immer wieder hinreißen ließen… „Der Champagner schmeckt fast so süß wie du“ Seine Lippen, die kurz vor ihrem Gesicht schwebten, verzogen sich zu einem lässigen Grinsen. Sein heiserer Atem strich über ihre Wange, als er sie enger in seine Arme zog und die beiden im Takt der Musik mit wippten. Erneut stahl er sich einen flüchtigen Kuss und hinterließ einen Geschmack von süßen Früchten, Alkohol und…Brian…auf ihren Lippen. Es war, als würden sich in diesem Moment alle Zellen in ihrem Körper an seinen Geschmack zurück erinnern und diese Erkenntnis führte dazu, dass das letzte, vom Alkohol noch nicht zerstörte, Fünkchen Verstand in ihr verpuffte. Aber vollständig!
„Du sollst mich nicht küssen“ Widerwillig verzog Sam das Gesicht und drehte den Kopf, doch brachte sie nicht die Kraft auf, um sich aus seinem Griff zu befreien.
„Was sollte ich nicht tun?“ Er drehte ihren Kopf zu sich und küsste leichte ihren rechten Mundwinkel, dann den linken und blickte ihr anschließend wieder in die Augen. Seine smaragdfarbenen Pupillen brannten sich unauslöschlich in die ihren. „Soll ich das nicht tun?“, fragte er erneut und senkte seine heißen Lippen auf die ihren. Es war zu viel für Sam: Die Party, der Alkohol, Brian, diese Umarmung und dann dieser Kuss.
Einfach alles!
Ihr Körper leistete ihr keine Folge mehr und duldete keinerlei Widerstand gegen etwas, das sich in diesem Moment so gut, so richtig, anfühlte.

12) Der Morgen des Schreckens

Als Sam am nächsten Morgen aufwachte, war das erste, das sie registrierte, ein wahnsinniges Dröhnen in ihrem Kopf. Noch nie im Leben war sie mit solchen Kopfschmerzen aufgewacht. Erst als zweites registrierte sie den fremden Geruch der Bettwäsche. Und erst als drittes fiel ihr auf, als sie sich langsam noch völlig schlaftrunken aufrichtete, dass sie nackt in ein und demselben Bett mit einem nackten Mann lag, der ihr den Rücken zugewandt hatte und noch selig schlief. Sam kratzte sich am Kopf und kramte in ihrer Erinnerung nach dem gestrigen Abend, doch das letzte, an das sie sich erinnerte war, dass sie mit Jules auf der Tanzfläche war und plötzlich männliche Hände auf ihren Hüften gespürt hatte. Der Rest des Abends war futsch. Einfach weg.
Doch der Blick auf die Uhr brachte ihr einen noch größeren Schrecken ein. Es war bereits wieder 16 Uhr nachmittags. Übersetzt hieße das: Nicht nur die komplette Erinnerung an die letzte Nacht war futsch, Sam hatte auch keinerlei Ahnung, was sie an diesem Tag bereits alles getrieben hatte: Wann sie sich schlafen gelegt hatte, wie sie hierhergekommen war und vor allem konnte sie sich beim besten Willen nicht daran erinnern, wer der Kerl neben ihr im überhaupt Bett war!

I got a little bit trashed last night, night I got a little bit wasted, yeah yeah I got a little bit mashed last night, night I got a little shhh faced it, yeah yeah

I got a hangover, wo-oh!
I\'ve been drinking too much for sure
I got a hangover, wo-oh!
I got an empty cup
Pour me some more

„Verdammt, so etwas kann auch nur mir passieren!“, fluchte sie leise, fuhr sich dabei mit einer Hand durch das zerzauste Haar und blickte sich in dem Zimmer um. Der Einrichtung zu Folge war sie in einem Hotelzimmer, doch sie konnte sich nicht daran erinnern, hierhergekommen zu sein.
Wie betrunken war sie denn gestern gewesen? Sie schüttelte entsetzt den Kopf, um sich danach stöhnend an die Stirn zu fassen. Oh Gott, diese Kopfschmerzen waren tödlich.
Kurzerhand beschloss Sam, dieses männliche Wesen in ihrem Bett nicht zu wecken, denn sie hatte weder Lust, herauszufinden, mit wem sie in der Nacht verbracht hatte, noch was und in welchen Positionen sie dies gemacht hatte. So leise es ging fischte sie ihr Kleid aus dem Gewirr von Bettlacken und Klamotten, suchte ihre Unterwäsche zusammen und zog alles so schnell wie möglich über. Ihre Schuhe waren in aller Eile leider unauffindbar, also tapste sie barfuß mit ihrem Handtäschchen aus dem Zimmer und warf einen letzten Blick auf den noch schlafenden Mann in dem Bett. Zum Glück war er nicht aufgewacht!
Möglichst unbemerkt huschte Sam in den Aufzug und verständigte Ben, dass er sie so schnell es ging am Royal Hotel in Berlin abholen sollte. In dem großen Spiegel des Aufzugs erhaschte Sam zum ersten Mal an diesem Tag einen Blick auf ihr Aussehen und erstarrte zu einer Eissäule. „Himmel, was hab ich denn gestern alles getrieben?!“, fluchte sie und versuchte, ihre wirren Locken irgendwie zu bändigen. Sie griff in ihr kleines Täschchen und beseitigte mit einem Taschentuch so gut es ging das verschmierte Make-up. Gegen die dicken Augenringe und die blutunterlaufenen Augen konnte sie in diesem Moment leider nichts unternehmen und sie hatte nicht einmal ihre Sonnenbrille dabei, um sich hinter dieser zu verstecken. Als sich die Türen des Aufzugs in der Hotellobby öffneten, schlich Sam leise aus dem Aufzug und flüchtete auf die nächste Damentoilette. Dort kramte sie in der Tasche nach ihrem Concealer und überdeckte soweit dies möglich war, die Augenringe und beseitigte das restliche Make-up mit Wasser. Mit einer kleinen Haarbürste glättete sie einigermaßen ihre widerspenstigen Locken, bevor sie die Tür einen Spaltbreit öffnete und in die große Eingangshalle des Hotels spähte. Der noblen Ausstattung zufolge musste es sich hier um ein ziemlich exklusives Hotel handeln, woraus Sam den Schluss zog, dass sie wohl mit irgendeinem Promi oder Anwesenden der After-Berlinale-Party hier abgestiegen sein musste.
Nachdem die Luft einigermaßen rein war, raffte Sam die Vorderseite ihres Kleides hoch und nahm wortwörtlich ihre Beine in die Hand, um dieses Hotel so schnell wie möglich hinter sich zu bringen. Sie konnte nur hoffen, dass draußen keine unerwünschten Paparazzi auf sie lauerten und sie ablichteten, wie sie barfuß fluchtartig das Hotel verließ. Doch der Herr war mit ihr und just in dem Moment, in dem sie das Hotel verlassen hatte, bog der schwarze Audi um die Ecke und Sam hechtete hinein.
„Alles in Ordnung, Miss?“ Ben warf ihr einen prüfenden Blick durch den Rückspiegel zu, als er aufs Gas stieg und von Dannen brauste. Sam ließ ihren Kopf in die Nackenlehne fallen und seufzte: „Ich muss es gestern wohl übertrieben haben! Sind schon irgendwelche skandalösen Pressemeldungen von mir erschienen?“ „Nicht dass ich wüsste! In allen Zeitungen steht nur, dass Sie den Auftritt des Jahrhunderts hingelegt hatten und wie wunderschön Sie in ihrem Kleid aussahen.“ Sie strich sich erleichtert über die Stirn und stieß die angehaltene Luft aus: „Puh, dann bin ich aber beruhigt! Sagen Sie, würden sie mich um 21 Uhr wieder vor meinem Hotel abholen? Ich bin heute Abend in der Sendung Prominent eingeladen und muss um 22 Uhr live auf Sendung gehen!“ „Wird gemacht“, bejahte Ben und bremste vor ihrem kleinen Hotel. Sam stieg aus dem Auto, blickte einmal prüfend nach links und rechts und machte sich auf den Weg zu ihrem Zimmer.
Als sie die Tür hinter sich ins Schloss fallen ließ, streifte sie sich als erstes ihr Engelskostüm vom Körper und stürzte danach ein Glas Wasser mit Aspirin gegen die Kopfschmerzen hinunter. Die Uhr verriet ihr, dass sie noch vier Stunden Zeit hätte, bevor Ben sie zu ihrem nächsten Termin kutschieren würde. Nun war definitiv eine kalte Katerdusche an der Reihe. Langsam erwachte ihr Körper wieder zum Leben, als der kalte Duschstrahl auf sie nieder prasselte und nachdem sie sich gefühlte 20 Mal ein schamponiert und die Haare gewaschen hatte, fühlte Sam sich auch wieder wie ein Mensch und nicht mehr schmuddelig nach der durchzechten Nacht. Mit einem Bademantel bekleidet und einem Handtuch um das nasse Haar geschlungen kehrte Sam wieder in ihr Zimmer zurück und griff nach ihrem Handy. Jetzt war definitiv ein Anruf fällig!








Teil 1 Teil 2 Teil 3 Teil 4 Teil 5 Teil 6 Teil 7 Teil 8 Teil 9 Teil 10 Teil 11 Teil 12 Teil 13 Teil 14 Teil 15 Teil 16 Teil 17 Teil 18 Teil 19 Teil 20 Teil 21 Teil 22 Teil 23 Teil 24 Teil 25 Teil 26


© rockundliebe.de - Impressum Datenschutz