Atemzeit.. - Teil 2

Autor: Caprice
veröffentlicht am: 11.07.2012


Cold´s. Zwei Puma ähnliche Kreaturen sprangen schwungvoll durch das zebrochene Fenster.
Sie nannten sie Cold. Wir nennen sie Shadow´s.
Ich sah die Umrisse ihrer gigantischen Pfoten langsam auf mich zu tapsen. Ihr Fell war pechschwarz und bestand mehr aus einer art zähflüßigem Schleim. Ihre giftgelben Augen fixierten die Umgebung. Sie nahmen alles wahr. So wie ein Jäger seine Beute. Kurz bevor er sie erlegt. Es gab nur einen der etwas gegen einen Cold ausrichten konnte. Ein Gelehrter. Also, nicht ich. Denn ich war keiner. Was meine Situation noch aussichtsloser und trüber erscheinen ließ.
Ein Shadow, der größere von ihnen, blieb stehen. Der andere schlich weiter auf mich zu. Beinahe elegant, ja gar spielerisch. Ich zuckte zusammen. Der hintere schien derweil einer Witterung nachzugehen. Das sah ich aus den Augenwinkeln während ich weiter versuchte das hinterhältige Holz von mir zustoßen.
„Caprice.“ Sie suchten sie. Jetzt war alles klar.
Ich musste den Atem anhallten. Meine Hände ballten, strafften sich und dann war dieses Gefühl wieder da. Viel intensiver. Viel pulsierender.
„Ihr seid zuspät!“ brüllte ich. Es fühlte sich an als hätte sich mein Mund verselbstständigt. Es sprudelte einfach aus mir heraus.
„..Und ihr werdet sie niemals finden. Nicht solange ich Lebe!" Sie fauchten. Ein lautes, wütendes Fauchen vertrieb die restliche Helle. Der Raum wurde dunkel. Düster und ohne sie- Leer.
Das war alles, dachte ich. Das sollten sie wissen. Und sie wussten. Meine Wunde, dort wo der Blitz mich getroffen hatte, blutete stärker. Doch, es tat nicht mehr weh.
Bevor schwarze Wolken meine Augen zudeckten, hörte ich ein vertrautes Geräusch in der Finsternis. Die von mir auszugehen schien. Wenn Fremdheit vertrauen weckt und Worte in der Kehle beben. Es war das Geräusch einer Waffe die abgefeuert wurde. Einer ganz bestimmten Waffe. Syril`s Waffe...

...In der Traumwelt voller Traumlichter sah ich sie wieder. Ich erkannte sie an dem Glanz. Der Glanz der von ihrem Gesicht ausging. Es war alles ganz genau wie damals. Vor meiner Zeit. Wie ein Brandmal hat sich dieses Leuchten in meine Haut, meine Gedanken, in mir verewigt.
Caprice. Sie ließ sich rücklings fallen, ließ sich fallen. Auf Blütenblättern, in dem Tal, du weisst schon an welchem Ort. Am Himmel streiteten sich blau, rot und goldtöne um die Herrschaft. Ein rosa so zart und weich wie ihr Lächeln resultierte. Kein Foto hätte dies festhalten können. Perfektion. Ich sehe mich in ihrem Lachen. Dieses verrückte, gegicke Lachen. Ich glaube, dass ich sie liebe. Sie liebe, so sehr, dass ich einfach nicht los lassen wollte. Es ging nicht um die Regeln. Sie hatten keine Rolle gespielt. Es passierte einfach und es war mir egal. Egal, ob es untersagt oder verboten war. Ich wusste, dass es so war. Es war untersagt, ja sogar strengstens. Liebe für einen Schützling zu empfinden. Nicht in meiner Welt. Doch ich liebte, liebe sie. Vom innersten meines Herzens.

Hi,
mein Name ist Seith und ich bin. (k)ein Engel...






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