Gifted - Die Befreiung - Teil 2

Autor: Aven
veröffentlicht am: 25.06.2012


So, hab mich mit Teil 2 sehr beeilt und hoffe er gefällt euch. Viel Spaß beim lesen und über eure Kommentare und Kritik würde ich mich wieder freuen. :)

Kapitel 2

Aurelia riss sich Atem- und Skimaske vom Kopf, entfernte die Ohrstöpsel ihres Players und schüttelte die patschnassen langen Locken. Auch die Handschuhe zog sie sich von den Händen. Viktor, der es ihr, wie die andern gleich getan hatte, legte ihr brüderlich die Hand auf die Schulter und drückte sie, um ihr zu signalisieren, dass er mit ihrer Leistung zufrieden war. Dann reichte er ihr ein paar Kopfhörer, über die sie sich während des Fluges unterhalten konnten. Sie setzte sie auf und atmete tief durch, um die Anspannung abzuschütteln. Die Muskeln kribbelten noch, warteten auf eine Fortsetzung der Anstrengung.

Begleitet von ein paar Klick- und Klack-Lauten des Funksystems, nahm sie Aidens helle Stimme durch die Kopfhörer war.
„Verdammt, was zum Teufel war das für ein Zeug?!“ schimpfte er und hielt seine Handschuhe hoch, die er in die Flüssigkeit getaucht hatte, um die Steine zu lösen. Es hatten sich salzartige Ränder darauf gebildet, wie auf Schuhen die man im Winter trug, wenn Salz gestreut wurde. An manchen Stellen war das feste dicke Leder so angegriffen, dass kleine Löcher entstanden waren. Row nahm sie ihm ab und inspizierte die Spuren der Chemikalie. „Sieht aus wie ne Säure oder Lauge, irgendwas Ätzendes.“ murmelte sie gedankenverloren. Dann weiteten sich ihre schönen großen Katzenaugen und sie drehte den Kopf mit einem kaum sichtbaren Ruck zu Aiden, sodass ihre nasse blonde Mähne Wassertropfen auf die anderen verspritzte. Mit den Worten „Hast du was abbekommen?“ packte sie seine rechte Hand und drehte sie hin und her, um die Haut in Augenschein zu nehmen. Ihr besorgter Gesichtsausdruck war Aurelia nur zu gut bekannt. Row hatte eine äußerst fürsorgliche, liebevolle Art, die sie schnell bei jedem beliebt machte. In ihrem herzförmigen Gesicht hatte Aurelia noch nie auch nur eine Spur von Verbitterung oder Hass entdecken können, was bei ihrem Lebensstil recht außergewöhnlich war.
Ihre Augen verengten sich zu Schlitzen, als sie die Hand noch näher heranführte, um auch nicht die kleinste Veränderung zu übersehen. Ein paar rosige Flecken waren darauf aufgeblüht, aber sonst sah sie unverletzt aus.
Aurelia beobachtete Aiden, während Row dessen Hand in Beschlag nahm. Seine Blicke galten alle ihr und er machte einen ärgerlichen Eindruck, als wäre es ihm peinlich, eine solche Nichtigkeit so aufzubauschen. Allerdings war da noch etwas. Ein Flackern in seinen Augen, das ein wohliges Gefühl verriet. Aurelia brauchte ihre Intuition nicht, um diese winzige Äußerung dessen, was ihn innerlich bewegte, zu deuten.
Schnell wandte sie den Blick ab. Es war, als hätte sie ein Geheimnis ausspioniert und der Charakter von Aidens Blick gab ihr wie immer ein befremdliches Gefühl. Eine solch innige Zuneigung löste in ihr einen ungeahnt mächtigen Fluchtreflex aus, den sie nur mit Mühe unterdrücken konnte. Es war als würde ihr Körper von diesen Emotionen zerrissen. Der Drang zu Rennen, gegen die Macht der Konzentration, die sie im hier und jetzt an diesem Fleck hielt. Eine uralte Qual kroch ihr die Wirbelsäule hoch, vernebelte die Wahrnehmung. Erinnerungsblitze schossen ihr durch den Kopf, ließen nie geweinte Tränen aufsteigen. Auch diesmal verbot sie sie sich. Niemals könnte sie sich verzeihen, ihr Herz war erkaltet, dies war ihre selbst auferlegte Strafe, um die grenzenlose Schuld, die sie schon so lange empfand, nur ein wenig, und sei es nur ein winziges Bisschen wieder gut zu machen. Auch wenn ihr klar war, dass es Dinge gab, die man sich nicht verzeihen durfte, geschweige denn wieder gut machen konnte.

Aiden entzog Row rasch seine Hand und grinste. „Ach was, schon Schlimmeres erlebt!“ Er rieb sich die Hände, als würden sie unangenehm kribbeln, ließ aber bald in dem Wissen davon ab, dass morgen keinerlei Spuren mehr zu sehen sein würden. Ein unendlich langes Leben brachte solche Vorteile mit sich, obwohl diese kaum die Nachteile aufwiegen konnten.
Pareios fuhr sich über das kurzgeschorene schwarze Haar und befreite es so ein wenig von der Feuchtigkeit. Dann wandte er sich Aurelia zu und hielt ihr die Faust hin. Seine grauen Augen zwinkerten ihr zu, als sie ihre Faust fest gegen seine stieß. „298 Jahre und kein einziger Fehler, du nervst langsam Aurelia.“ Er lachte und seine Augen leuchteten vor Kampfgeist.
„Musst dich eben mehr anstrengen!“ gab Aurelia neckend zurück und lachte ebenfalls. Pareios holte sie aus ihrem persönlichen Martyrium und legte eine Decke der Belanglosigkeit über ihre bitteren schmerzlichen Gedanken. „Wie viele hast du?“ fragte sie ihn daraufhin schelmisch. Er und Aurelia konkurrierten gerne spielerisch darum, wer die meisten Gegner ausgeschalten hatte, am effizientesten kämpfte und am wenigsten Fehler machte. Dieses Spielchen hatten sie vor 278 Jahren begonnen, als sie, damals noch zu dritt, im Paris der 1820er Jahre auf der Jagd gewesen waren. Viktor und Pareios, die Brüder waren, maßen sich damals so oder so ständig mit einander und als sich ihr damaliger Auftrag, den Erfinder André Marie Ampère zu finden und zu schützen schwieriger und langwieriger als gedacht gestaltete, stieg Aurelia wegen der allgemeinen Langeweile in das Spiel mit ein. Außerdem war es ein Mittel, die beklemmenden Ängste, die grausamen Bilder und die alles erfassenden Schuldgefühle, immer wieder versklavte fehlgeleitete Unschuldige töten zu müssen, zu verdrängen. Obwohl sie wusste warum sie das alles tat, traf sie dieser Gedanke immer wieder erneut hart und ihr war jede Ablenkung recht.
Heute hatte sich dieser Runninggack aber nur zwischen Pareios und Aurelia gehalten, da Viktor das Kämpfen nach seiner Hochzeit mit Meredia nur noch als Notwendigkeit betrachtete. Sein Kampfgeist war der Liebe, Verantwortung und bedingungslosen Hingabe, die Ihresgleichen für sein Gegenstück empfand, gewichen.
So verdrehte Viktor bei ihrer Frage nur genervt die Augen. Pareios tat geflissentlich so, als hätte er es nicht gesehen und antwortete in siegessicherem Ton „12. Es wären 13 gewesen, hättest du mir nicht einen weggeschnappt.“ Er machte eine Pause und bedachte sie mit einem vorwurfsvollen Blick. „Und du?“

Jetzt war sie es, die grinste. „10, plus den Teleporter, und wie du weißt zählt der dreifach, also 13! Tut mir echt leid, alter Kumpel!“ Sie klopfte ihm tröstend auf die Schulter, als er missmutig sein Kinn vorschob und die gerade Nase ärgerlich kraus zog. Er schlug sich vor Enttäuschung auf den Oberschenkel. „Ich krieg dich noch, wirst schon sehen!“ lachte er ihr dann spitzbübisch zu. In seinem Gesicht zeichnete sich eine jugendliche Freude ab, die seine attraktiven Züge mit den hohen Wangenknochen und den schmalen aber vollen Lippen vor Verzückung aufleuchten ließ und über sein Alter und die jahrhundertelange Erfahrung hinwegtäuschte. Äußerlich ähnelte er seinem Bruder stark. Beide waren ziemlich groß, um die 1,90 m, besaßen durch das Jagen und Trainieren eine sportliche, muskulöse Statur und hatten markante, eckige Gesichtszüge. Während Viktors Augen jedoch eher eine sanfte und bedachte Klugheit ausstrahlten, funkelten Pareios‘ vor aberwitziger temperamentvoller Scharfsinnigkeit. Aus ihnen sprühte beinahe die Leidenschaft und Begeisterung, die er jeder Tätigkeit entgegenbrachte.
Aurelia bewunderte kurz das Leuchten in seinen Augen, das ihn lebendiger als irgendjemanden sonst erscheinen ließ. Eine Lebendigkeit, die sie selbst schon so lange nicht mehr empfinden konnte. Wenn ihre Muskeln arbeiteten, ihr Körper jede Reserve mobilisierte und sie sich das Äußerste abverlangte, dann brachte das Zusammenspiel von Hormonen nur einen schwachen Abklatsch dieses Leuchtens in ihr zustande. Ein Funken des Wehmuts erklomm ihr Bewusstsein, doch sie erstickte ihn sofort wieder im Keim und riss sich von Pareios‘ Anblick los.
Viktor unterbrach ihre Unterhaltung und sprach sie alle an.
„Gute Arbeit! Ich weiß, in letzter Zeit hattet ihr kaum Ruhe deshalb danke für eure Konzentration!“ Als Teamleader fühlte er sich zu einem Fazit der Operation verpflichtet und hielt es immer für sinnvoll, ihre Moral nicht mit einer breiten Analyse von Fehlern zu untergraben. Es gab ohnehin beinahe nie etwas zu beklagen.
„Syrus wird sich die Steine und das chemische Zeug ansehen, sobald wir wieder im Bunker sind.“ ergänzte er und ließ sich von Aiden die kleine Metallbox reichen. Er roch daran und verzog dann reflexartig das Gesicht. „Da muss Ammoniak drin sein! Riecht nach Pisse!“
Auch Aiden starrte angewidert auf seine Hand, die Row sofort von sich gestoßen hatte. Viktor sah ihn belustigt und gleichzeitig tadelnd an. „Ich dachte, du hättest schon Schlimmeres erlebt?!“ sagte er voller Ironie zu Aiden. „Hätte ich behauptet, ich rieche Bittermandel, hättest du sicher etwas heftiger reagiert!“
„Etwas?!“ Aiden zog die Augenbrauen nach oben. „Etwas!? Dann wäre ich bereits tot… und ihr auch.“, gab er dann trocken zurück und machte eine Handbewegung, die sie alle einschloss.
Die Härchen in Aurelias Nacken stellten sich auf, eine Erinnerung bahnte sich den Weg in ihr Bewusstsein. Obwohl sie um Konzentration rang, konnte sie nicht verhindern, dass sich das Erste einer Reihe von Bildern still und leise vor ihre geistigen Augen schlich.
Ein matschiger Platz, ein wolkengrauer Himmel, wo man hinsah nichts als reglose Köper, der Geruch von Bittermandel - der Geruch von Zyankali.

Sie kniff die eisblauen Augen zusammen, um das Gefühl der Beklemmung von sich fort zu schieben. Öffnete sie schnell wieder und sah direkt in Pareios Augen, die sie mit einem raschen Blick musterten. Sein Gesicht nahm kurz einen besorgten Ausdruck an, dann wechselte er gekonnt das Thema.
Dass ausgerechnet er den verhängnisvollen Verlauf des Gesprächs unterbrach, verwunderte Aurelia. Sie waren zwar befreundet, standen sich aber nicht sonderlich nahe, da Aurelia niemandem sonderlich nahestand, außer Viktor vielleicht, und Pareios zu vielen Menschen ziemlich nahe war.
„Kannst du uns jetzt endlich mal verraten, warum du uns mitten in der Nacht aus den Betten gezerrt und in dieses beschissene Unwetter geschleppt hast? Was sind das für Dinger?“ fragte er an Viktor gerichtet und deutete auf das Silberkästchen, das immer noch in dessen Händen lag.
Auf dem Weg zu ihrem Auftrag war keine Zeit für Fragen gewesen, denn sie hatten nur eine halbe Stunde gehabt, ihre Vorgehensweise zu besprechen und das Terrain zu sondieren.
Viktor betrachtete das Kästchen noch einmal und hob dann entschuldigend die Schultern. „Um ehrlich zu sein, weiß ich auch nicht viel mehr als ihr. Um Elf stand plötzlich Markus vor meiner Tür und drückte mir einen Umschlag in die Hand. Er hat nur gesagt, dass es unbedingt heute Nacht sein muss, am besten gleich! Außer den nötigsten Eckdaten war auch nichts weiter in dem Ding drin!“
Aurelia nahm den Lärm der Rotorblätter verstärkt wahr, während jeder für sich nachdachte. Auch sie forschte in ihrem Hirn nach Erklärungen. Schließlich kam es zwar nicht selten vor, dass sie mitten in der Nacht aus dem Bett geworfen wurden, aber keine näheren Informationen zu erhalten war umso ungewöhnlicher. Normalerweise wurde jedem das Recht zugestanden, auf der Basis aller zur Verfügung stehenden Informationen zu entscheiden, ob er sein Leben für eine Mission aufs Spiel setzen wollte, oder nicht. Aiden schien denselben Gedanken zu haben und meinte „Vielleicht wussten sie es selber nicht genau…“ Die anderen sahen ihn zweifelnd an. Es kam selten vor, dass Markus und die anderen 14 Mitglieder des Rats etwas überstürzt beschlossen und noch nicht einmal eine Erklärung dazu abgaben.
Sie erinnerte sich nur an ein einziges Mal. Der Inhalt der Erinnerung jagte ihr einen Schauer über den Rücken. Das Dunkel der Nacht, das sie durch das Fenster des Helikopters sehen konnte, verschwamm vor ihren Augen. Damals sollten Viktor, Solina und sie selbst einen Mann befreien, ihn am Arsch der Welt aus einem stinkigen aber gut bewachten Kabuff holen. Sie waren gerade auf dem Rückweg von einem anderen Auftrag, als sie noch im Flugzeug den Neuen bekamen. Zwei Stunden später, waren sie dort eingefallen. Es war ihnen Dank Aurelias Intuition gelungen den Kerl zu finden und sie waren bereits wieder auf dem Weg nach draußen, als es passierte. Sie hatte es zu spät kommen sehen. Der Gedanke kam, als sie und Viktor gerade Solina, die den Mann zu ihrem Fluchtauto führen sollte, Deckung gaben. Sie liefen mit dem Rücken zu den beiden hinter ihnen her. Aurelia konnte Viktor gerade noch zu Boden reißen, um ihn vor den Autoteilen zu schützen, die durch die Gegend flogen, als der geistig labile Mann, der unglaublich starke telekinetische Kräfte besaß, durchdrehte und sich mitsamt Solina und dem Auto in die Luft sprengte. Seine Kräfte waren so groß, dass die direkt neben ihm stehende Verbündete förmlich pulverisiert wurde.
Aurelia schüttelte sich und versuchte sich wieder auf die Unterhaltung zu konzentrieren, doch sie wurde das leichte Unwohlsein nicht los. Anscheinend war sie die einzige, der dieser Vorfall durch den Kopf geschossen war. Sie betrachtete beide Operationen, verglich sie, suchte nach Parallelen.

Währenddessen rätselte Row weiter. „Oder sie sind extrem wertvoll!“.
Auch das kam Aurelia unwahrscheinlich vor. Keiner von ihnen hatte auch nur das geringste Interesse an Geld. Genau genommen war es das Gift, das die Anderen der unwissenden Bevölkerung einflößten, es als Geschenk und als Mittel zu Freiheit verkauften, obwohl es nur die Fessel bildete, die die Menschen in ihrem eisernen Griff hielt. Es verdarb jegliche menschliche Interaktion, zerstörte Vertrauen und schürte Hass, Neid und Missgunst. Auch die anderen Mitglieder ihrer Gruppe waren von Rows Worten nicht überzeugt.
Aurelia beschlich eine unangenehme Vorahnung. Ihr wurde kalt, noch kälter als vorhin im eisigen Regen. Die Stille war wieder eingekehrt, bis Aurelia einen ihrer Gedanken aussprach. „ Vielleicht sind die Dinger gefährlich… und vielleicht haben sie‘s dir nicht gesagt, weil du‘s sonst nicht gemacht hättest.“
Viktor sah noch mal das Kästchen an, drehte es jedoch nicht mehr so leichtfertig hin und her. Dann schüttelte er jedoch den Kopf. „Hm, ich kann mir kaum vorstellen, dass ausgerechnet das der Grund sein soll. Ich meine, gefährlich ist es doch immer irgendwie, oder?“
Aurelia widersprach. „ Nein, ich meine doch nicht so eine Gefahr. Vielleicht sind die Dinger so mächtig, dass sie in egal wessen Händen gefährlich sind.“ Auf Viktors Stirn bildeten sich ein paar Falten, als er sich anstrengte, die Bedeutung ihrer Worte zu verstehen und auch die anderen wurden langsam wirklich aufmerksam. „Wie meinst du das, Aurelia? Jetzt sei doch nicht so verdammt kryptisch!“
Sie versuchte das Gedankenchaos aus Bildern und Emotionen, die aus ihrer Intuition rührten zu fassen, zu ordnen und es genauer auszudrücken. Dabei verstärkte sie die Intensität ihres Tonfalls, ohne es selbst zu merken.
„ Na überleg doch mal. Wenn du wüsstest, dass sich hinter diesen Steinen eine nicht zu kontrollierende Macht verbergen würde, dann wärst du der erste, der die Dinger nicht unter viel Aufwand stehlen würde. Du würdest sie zerstören, damit sie niemals in falsche Hände geraten könnten.“ Diesmal war die Stille, die auf ihre Worte folgte von einer plötzlichen Anspannung erfüllt. Aurelia setzte nach. „Denk an Solina.“ Bei ihrem Namen weiteten sich Viktors Augen und das Stahlgrau schien sich zu verflüssigen. Seine Pupillen wurden groß und man konnte sehen, wie sich Gedanken in seinem Kopf formten. Pareios machte ebenfalls ein erschrockenes Gesicht und nickte wissend, während Aiden und Row nur ratlose Blicke wechselten. „
„Markus kennt dich. Aber niemand anderem vertraut er so wie dir. Deshalb hat er gerade deinem Team den Auftrag gegeben.“ schloss Aurelia ihre Ausführung. Pareios nickte noch ein Mal überzeugt. „Und er wusste, dass du ihm vertraust und im Notfall, wenn es schnell gehen müsste, keine Fragen stellen würdest.“ ergänzte er und bestätigte somit ihre These an Viktor gewandt.
Unwillkürlich stellte dieser das Kästchen vor sich auf den Boden. Keiner wollte es mehr berühren.

Der Rest des Fluges verlief wieder wortlos. Sie konnten sich keine endgültige Antwort auf ihre Überlegungen geben und jedem war klar, dass es sinnlos war, weiter darüber zu spekulieren. Doch bei allen hatte Aurelias Einfall einen faden Nachgeschmack hinterlassen. Vor allem weil die Diskussion eine weitere, noch viel besorgniserregendere Frage aufwarf: Wenn diese kleinen Steinchen so mächtig waren und so schwer zu kontrollieren, was wollte dann der Rat damit?






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