Verboten! <3 - Teil 15

Autor: lucy-josephin
veröffentlicht am: 27.05.2012


Danke für die lieben Kommentare! Viel Spaß

Vic sah sie an, sein Porzallanpüpchen. Sie war... überrascht, verwirrt, überrumpelt? Er konnte ihren Blick nicht deuten, als er ihre sinnlichen Lippen betrachtete. Ganz vorsichtig beugte er sich zu ihr, wie in Trance. Kein einziger Gedanke drang zu seinem Bewusstsein durch, er wollte sie einfach nur küssen. Plötzlich "Warum warst du denn gestern nicht da?" Sky sich seinem Griff und er blinzelte. Sie war energisch zwei Schritte nach hinten gegangen und starrte ihn ausdruckslos an. Über sich selbst erschrocken war er unfähig etwas zu tun. Warum wollte er sie küssen? Er war nicht befugt, etwas dergleichen zu tun. Es war verboten- und hatte seinen Reiz. Er war so dumm, dem nachzugeben! Ein wenig Händchenhalten hatte ihn den Kopf verdreht... Verdammt, fluchte er innerlich, verdammt, verdammt! Sky hatte sich ihrem Rad zugewandt und wollte sich darauf schwingen, als er sie am Arm packte. "Erst ins Krankenhaus!" tadelte er sie mit Leh,rerstimme und bereute es augenblicklich. Er wirkte wahrscheinlich wie ein idiotischer Spanner... Sofort ließ er sie los, jedoch ohne Sky durch zu lassen. "Ich kann machen, was ich will." sagte sie zickig. Nach einer Weile stieg sie trotzdem seufzend vom Rad, einer Sinneswandlung folgend. Schweigend liefen sie nebeneinander her und um die unangenehme Stimmung aufzulockern, fragte er: "Warum warst du denn gestern nicht da?" Vic schien das Falsche angesprochen zu haben, denn Sky zuckte unwillkürlich zusammen. Sie schüttelte unmerklich den Kopf und blieb stumm. Okay, dachte er sich, wenn sie nicht darüber reden will... Kein einziger Laut kam über ihre Lippen, bis sie vor dem Krankenhaus zum Stehen kamen. Dort schloss Sky ihr Rad ab, wobei sie sich hinunter beugte und Vic ihren wohlgeformten Hintern sehen konnte. Schnell wandte er den Blick ab. Spanner!, schimpfte er sich und verdrängte dabei, wie gern er das bei Skyla war. Sie ging ins Gebäude, er folgte ihr wortlos.

Ich erstarrte. Wollte er mich... küssen? Er, Vic, ich meine Herr Davids? Schöne Lippen hatte er, und dieses Deo! Mein einziger Gedanke war: Küss mich endlich! Und als er so vor mir stand, wurde mir plötzlich bewusst, was wir hier taten. Vor der Polizei. Irritiert machte ich eine Rückzieher und vergrößerte den Abstand zwischen uns. Es kostete mich Anstrengung und Willenskraft, mich loszureißen. Doch in dem selben Moment, in dem ich von ihm gelöst war, ärgerte in mich über mein Verhalten. Es wäre ein einfacher Kuss gewesen, mehr nicht. Ein kleiner Kuss. Nur einer... Ich wünschte mir seine Berührungen zurück, die mich in Flammen stehen ließen. Ich glaubte zu erkennen, wie Herr Davids mich verwirrt ansah, aber sein Gesichtsausdruck wechselte schlagartig ins Erschrockene um. Bestimmt wegen meinem Verhalten, warum musste ich auch so dumm sein?! Warum hatte ich es nicht einfach zugelassen? Ich wollte einfach nur noch weg, weg von dieser schrecklichen Situation. Als Vic mich aufhielt, sagte ich ziemlich zickig: "Ich kann machen, was ich will." Er war kein Lehrer, nicht jetzt und nicht hier. Trotzdem hatte er recht, schließlich sollte sich jemand diese Wunde ansehen... Meine Mutter wird sowieso von den Vorkommnissen unterrichtet und in heller Panik ausbrechen. "Warum warst du denn gestern nicht da?" fragte Herr Davids plötzlich. Ich schluckte und wusste nicht, was ich darauf antworten sollte. Es geht ihn auch nichts an! Ich beschloss, das Thema totzuschweigen, was mir gelang. Doch die ganze Zeit wünschte ich mir, dass Victor nochmal versuchen würde, mich zu küssen. Ich wollte ihn berühren und ihn nie wieder loslassen. Es fühlte sich zu gut an, aber ich wusste, dass es zu spät war. Ich hatte es versaut!
Eine grimmige Krankenschwester untersuchte mich und desinfizierte meine Schnittwunde. Ich bekam ein großes, elastisches und vor Allem unbequemes Pflaster an den Hals geklebt und durfte wieder gehen. Draußen wartete ich auf Herrn Davids, der immer noch drinnen war. Ich überlegte schon zu gehen, als sich eine Tür öffnete und er mit einem weißen Etwas auf der gebrochenen Nase zurück kam. Er grinste schief, als ich genervt an meinem Pflaster zerrte, was ihm ein jugendliches Aussehen verlieh. Wir schlenderten nach draußen, wo uns die warme Sonne entgegen schien. "Warum hast du nichts gesagt?" fragte Vic leise. Was meinte er? Hatte er sich das mit dem Vorfall in der Schule zusammengereimt? Bestimmt. Ich zögerte, aber dann antwortete ich ihm, schließlich war ich ihm das schuldig. "Ich... Ich hatte Angst um meinen Bruder und Angel. Er hätte ihnen etwas angetan." kam beschämt aus meinem Mund. Herr Davids blieb abrupt stehen, Erkenntnis machte sich auf seinem schönen Gesicht breit: "Angel... Sie war weg, weil...?" Ich nickte, schielte dabei zu meinem Fahrrad. Nur ein paar Meter, dann könnte ich hier weg! Plötzlich packte mich jemand an der Schulter und drehte mich herum: "Sky! Du warst in Gefahr! Ich hätte dir geholfen." Hatte er mich gerade Sky genannt? Ich nahm sein Deo wahr, seine warme Haut an meinem nackten Arm, von dem ein Stromschlag nach dem anderen ausging, und seine unglaublichen Augen. Vic war jetzt so nach, dass ich verwirrt erstarrte und ihn einfach nur ansah. Ich hatte die Chance, meinen Fehler wieder rückgängig zu machen, jedenfalls den einen Teil. Ich erkannte, wie seine Blicke sich auf meine Lippen konzentrierte, doch er bewegte sich nicht. Mein Herz pochte laut und kurz überkam mich eine Welle von Mut, die ich dazu brachte, den Abstand bis auf ein paar Zentimeter zu verringern. Wir wandten uns keine Sekunde voneinander ab, dann kam er mir zögernd entgegen. Ich konnte es ihm seit meiner letzten Reaktion nicht verübeln.





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