Die Bestimmung - Flucht - Teil 5

Autor: lucy-josephin
veröffentlicht am: 21.04.2012


Hi, ein bisschen hab ich weiter geschrieben. Im Moment keine Lust und Schreibblockade. Brauche Hilfe!
Viel Spaß und bitte Kommis
Lucy
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Nathan war stinksauer. Sie hatte sein geliebtes Pferd gestohlen! Es war das Schnellste, was er je gesehen hatte. Sein ganzes Vermögen hatte er für diesen wunderbaren Schimmel ausgegeben und nun kam ditese kleine königliche Schlampe und nahm ihn einfach mit. Und dabei erschoss sie noch einen seiner Männer! Nun war seine Truppe auf nur noch 9 Männer geschrumpft. Dieses Miststück! Doch als Nat auf dem Pferd eines Untergebenen saß, kühlte sein Gemüt ab und nur die widerwillige Bewunderung blieb zurück. Eigentlich waren die Königlichen immer verwöhnt, besonders als Tochter des Herrschers, sollte man meinen. Aber Samaya lehrte ihn eines Besseren, indem sie gefasst und konzentriert blieb. Ein Mädchen, dass verwöhnt war, würde schon nach wenigen Tagen tot sein. Nathan überkamen Zweifel. Was, wenn sie recht hatte?! Wenn sie nicht die Gesuchte ist? Schnell verbot er sich solche Gedanken, obwohl vor seinem geistigen Auge ihr wunderhübsches Gesicht auftauchte und ihre braunen Augen ihn nicht anzulügen schienen. Nathan konzentrierte sich nun auf seine Aufgabe: Sie finden und töten.
Er hatte einen Deal mit Emian.

Das Mädchen sah sich um. Sie wollte sicher gehen, dass sie nicht beobachtet wird. Ihre Hand schnellte nach vorn und umschloss einen saftig roten Apfel. In diesem Moment schrie jemand neben ihr auf. Erschrocken riss das Mädchen ihre Augen auf und sah sich dem wütenden Verkäufer gegenüber. Dieser wollte ihren Arm packen, doch sie zog ihn schnell weg, sodass er bloß Luft zu fassen bekam. Sie machte auf dem Absatz kehrt und rannte so schnell wie sie konnte davon. \"Haltet das Mädchen! Sie hat mich bestohlen!!\" brüllte er noch, aber die Menschenmenge auf dem Markt hörte es nicht. Das Mädchen rannte panisch weiter und versteckte sich in einer Seitenstraße. Keuchend hob sie den Apfel in ihrer Hand und biss hinein. Der süße Saft rann ihre Kehle hinunter, das Stückenchen Essen kam ihr vor wie ein Segen des Himmels. Früher hätte Magdalena das nie getan, doch der Hunger war so groß. Erschöpft lehnte sie sich an die Wand und dachte an Samaya. Sie wüsste sicher was zu tun war. Jetzt, da ihre Tante sie aus dem Haus gejagt hatte, weil sie nicht noch ein Kind durchfüttern konnte. Die Hungersnot war in der Luft spürbar: alles verseucht mit Hoffnungslosigkeit, Verzweiflung, Egoismus und Tod. Ein paar arme Leute waren am Morgen bereits nicht mehr aufgewacht. Die Prinzessin könnte helfen, aber sie musste fliehen. Magdalena beschloss plötzlich, etwas zu tun. Sie würde Samaya finden und ihr helfen. Denn Hilfe für sie, war Hilfe für das Volk. Und Lena vermisste ihren Wuschelkopf, oder bessergesagt Prinzessin Samaya.

Ich dachte an Lena. Sie war meine beste Freundin seit langem, denn alle anderen waren so unnatürlich aufgesetzt. Sie wollten sich mit der zukünftigen Königin gutstellen, aber das war nicht das, was eine Freundschaft ausmacht. Ich wusste, dass nur meine Macht mich zu ihrer Freundin machte, nicht mein ich. Das machte mich völlig kaputt, sodass ich einfach alle Kontakte abbrach. Jetzt war Lena meine Freundin und ich wusste, dass ich immer für sie da sein sollte. Etwas stimmte nicht. Sie brauchte mich. Aber wie könnte ich ihr jetzt helfen? Meilenweit von Jourell entfernt und mit einer ganzen Truppe Killer an den Fersen?! Ich würde sie eher in den Tod schicken als ihr helfen.
Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen. Ich ritt aus dem Wald und sah zwei große Berge. Eigentlich war es nur die leichte, aber stätige Steigung, die ich erkannte, denn keine drei Meter entfernt war eine weiße Mauer aus Nebel. Es waren die verfluchten Berge.





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