Begegnen wir der Zeit, wie sie uns sucht.

Autor: LauiMiaui
veröffentlicht am: 07.07.2011


Hey :) Das ist meine aller erste Geschichte hier und ich hoffe wirklich WIRKLICH das sie euch gefällt.
Lauraaa :)

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Ich setzte mich auf einen Stein und steckte den Kopf zwischen die Knie. Tief durch atmen Lina, das ist alles nur vorübergehend. Ich dachte über die letzten Wochen nach und stellte mich vor die Wahl: entweder jetzt aufgeben und zurück nach Hause zu gehen (falls ich überhaupt zurück finde) oder was ich angefangen habe bis zu Ende durchziehen und mir ein neues Leben fern von zu Hause aufbauen, vielleicht mit anderem Namen? Ich entschied mich für Möglichkeit zwei. Meine Eltern suchen eh nicht nach mir sonst hätte man mich schon längst aufgelesen, ich meine ich laufe mit einem reise Rucksack auf Deutschlands Hauptstraßen rum. Wenn sie die Polizei informiert hätten, hätten die mich schon längst aufgesammelt. So wie in den Amerikanischen Spielfilmen immer. Sehr dramatisch! Das war ein Zeichen. Aber kann ich das? Ich habe niemanden der mir mal Geld leiht für was zu Essen geschweige denn ein Dach über dem Kopf. Ich bin zwar gewöhnt nicht grade wie die Queen zu schlafen aber gar kein Zuhause? Das ist sogar für mich eine neue und bis jetzt nicht grade gute Erfahrung. Allein kann ich das einfach nicht, oder soll ich für den Rest meines Lebens für jedes Stück Brot und für jede Münze betteln? Das kann doch nicht alles sein! Verzweiflung und Wut machten sich in mir breit. Warum ich? Warum grade ich, habe ich irgendwas gemacht das der liebe Gott da oben mich so bestraft? War ich meinem ersten leben vielleicht Jack the Ripper? >> Wahrscheinlich hat er seine Laune an mir ausgelassen<< murmelte ich vor mich hin. Ich stand auf und sah mich um, ich befinde mich grade auf einem Wald weg. Durch die Bäume kann ich den Himmel erkennen es ist etwas bewölkt aber dennoch mild. Ein gutes Klima für jemanden wie mich auf der Suche nach… ja nach was eigentlich? Was will ich hiermit erreichen? Einen reichen Ehemann kennen lernen der tagsüber immer arbeitet während ich mich um reicher Ehemann jr. Kümmere und die Haushälterin fertig mache weil sie die Bananen gegessen hat? Oder will ich immer ein Leben als wilde führen? Wilde… bin ich das? Eine wilde? Im Moment schon aber hoffen wir mal das sich das bald ändert. Ich mache mich auf den Weg zur nächsten Straße, weil ich im Moment keine Ahnung habe wo ich bin. Hoffentlich geben mir ein paar Straßenschilder Aufschluss. Meine Füße pochen das ist aber kein Wunder, ich bin seit mindestens zwei Wochen unterwegs, in meinem Rucksack befanden sich vier Liter Flaschen Wasser Unmengen Schokoriegel, Cornflakes und ein paar Anziehsachen. Ich habe das Wasser ausgetrunken (aber natürlich in kleinen Bächen immer wieder nachgefüllt) und die Essensvorräte sind auch aufgebraucht. Meine Magen zieht sich bei dem Gedanken schmerzhaft zusammen und mein Mund glich der Sahara. Wenn ich nicht bald was zu essen bekomme oder wenigstens eine Cola dann kippe ich um. Als ich wieder einige Stunden gewandert war hörte ich Autos, wie sie am Wald vorbeirauschen und zum ersten Mal seid Wochen steigt ein Glücksgefühl in mir auf, ich dachte schon ich müsste hier im Wald sterben, ich meine IM WALD da ist nichts spektakuläres dran. Ich hab mir meinen Tod schon oft vorgestellt und herbeigewünscht, seid jetzt nicht geschockt, wärt ihr in meiner lage gewesen hättet ihr euch dasselbe gewünscht. Aber im Wald… Ich lief schneller und irgendwann sah ich die Straße vor mir. Eine vierspurige Bundesstraße. Na super wie soll da jemand anhalten um mich mitzunehmen? Jetzt bin ich wirklich verzweifelt und die Tränen die ich so lange zurückgehalten hatte bahnten sich jetzt ihren Weg nach draußen.

Begegnen wir der Zeit, wie sie uns sucht.

(William Shakespeare 1564-1616)






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