Was wäre wenn....!? - Teil 20

Autor: Roxy..21
veröffentlicht am: 14.12.2012


Hey Leute der nächste Teil ist da. Hoffe er gefällt euch.... =)



Zu Hause

Ich saß auf meinem Bett und hörte Musik, gleichzeitig dachte ich über die Tatsache nach, die mir Beni vorhin erläutert hatte. Simon soll also Drogen nehmen...das wollte einfach nicht in meinen Kopf. Er nimmt keine Drogen er kann keine Drogen nehmen! 'Hör doch auf Mia!' schalt ich mich selber, es hatte eh keinen Sinn. Simon war mit Saskia zusammen und damit sollte ich mich abfinden. Basta! Ich schob meine Gedanken beiseite und holte das Telefon aus dem Flur. Ich wollte noch mal probieren ob ich meine Eltern erreichen würde. Ich setzte mich auf mein Bett und suchte ich die Nummer raus und lies es klingeln.....Es klingelte und klingelte....
„Ja hallo Klaus Teus hier“ wieso meldete sich mein Vater auf deutsch und nicht auf englisch?
„Hey Pap's ich bin's Mia.“ erleichtert endlich jemanden erreicht zu haben liess ich mich auf meinem Bett zurück sinken.
„Oh Mia! Hallo...“ mein Vater schien sehr überrascht zu sein mich am anderen Ende zu hören.
„Stör ich gerade?“
„Ehm nein du störst nicht. Was gibt’s denn?“ Irgendwie glaubte ich ihm nicht das ich nicht störte.
„Ich wollte fragen wie es euch so geht, ich habe die ganze Woche niemanden von euch erreicht.“
„Ja das tut mir leid, aber deine Mutter und ich wir....wir, wir waren verreist.“
„Verreist?“
„Ja wir also ich musste geschäftlich wo hin und deine Mutter hat mich begleitet.“ Ich konnte förmlich sehen wie mein Vater innerlich vor dem Telefon starb. Er hasste es mich anzulügen, aber genau das tat er gerade.
„Sag mir was wirklich los ist, Papa. Ich merk doch das irgendetwas nicht stimmt!“ Mein Vater seutfzte. „Also gut, aber bitte mach dir keine Sorgen.“
„Okey...“
„Es geht um deine Mutter, sie – sie hatte einen Unfall“ Erschrocken setzte ich mich aufrecht hin.
„Einen Unfall? Geht es ihr gut? Ist ihr was passiert?“
„Es geht ihr den Umständen entsprechend gut also mach dir keine Sorgen es ist nichts schlimmes.“
„Was ist passiert? Ist sie in einem Krankenhaus?“
„Nein! - Ja! Also sie ist in einem Krankenhaus, aber es geht ihr gut.“ Irgendwie wollte ich mich nicht überzeugen lassen. Mein Vater hörte sich so verwirrt und durcheinander an, als stünde er unter furchtbarem Stress.
„Papa, sag mir die Wahrheit ich..“ mein Vater unterbrach mich barsch „das ist die Wahrheit Mia. Aber ich hab jetzt keine Zeit mehr, ich hab noch einen Termin.“
„Okey, aber was ist...“
„Tschüss meine Liebe“
Und damit war das Gespräch beendet. Ich starrte das Telefon an. Er hatte einfach aufgelegt, das hat mein Vater noch nie getan. In meinem Kopf drehten sich die Gedanken im Kreis. Was war da los? Ich glaubte meinem ihm nicht das meine Mutter einen Unfall hatte und es ihr gut ging. Er hatte sich so seltsam angehört, da musste noch was anderes sein das er mir verschwiegen hatte. Er hatte mir nicht einmal gesagt was genau passiert war! Als ich später Katie dazu befragte ob sie mehr wisse, stellte sich heraus das sie noch nicht einmal mitbekommen hatte was passiert war. Seltsam meine Eltern hätten sie sofort informiert. Niedergeschlagen und ging ich in mein Bett. Trotz der Bitte meines Vaters machte ich mir unglaubliche Sorgen. In der Nacht plagten mich Albträume von Autounfällen und anderen schrecklichen Dingen. Ich wachte total gerädert auf. Der Tag konnte nicht gut werden und doch war ich froh das ich in die Schule musste so wurde ich wenigstens ein wenig abgelenkt von meinen Gedanken.
An der Busstation sah ich Simon wie er bei einigen Kumpels stand. Ich ließ meinen Blick eine Weile auf ihm verweilen ehe ich ihn abwandte und ins Nichts starrte. Ich lehnte meinen Kopf gegen das Glas des Warteunterstandes und starrte vor mich hin. Plötzlich stellte sich irgendetwas sich in mein Blickfeld. Irritiert fokussierte ich meine Blick auf das vor mir und erschrak. Vor mir stand Simon mit seinen unglaublich schönen Augen.
„Hi Mia, wie geht’s dir? Du siehst aus als hättest du die ganze Nacht nicht geschlafen.“ Ich glaubte Sorge in seinem Blick lesen zu können, doch ich war mir nicht sicher. Es war auch egal, was wollte er überhaupt plötzlich von mir? Obwohl ich eigentlich gleichgültig sein wollte kribbelte es in meinem Bauch. Das Kribbeln breitete sich in meinem ganzen Körper aus und ich fühlte mich als stünde ich unter Strom.
„Geht es dir nicht gut?“ sachte berührte er mich am Arm. Schnell schüttelte ich ihn ab. Er sollte mich nicht berühren, wer weiß wo das wieder enden würde!
„Mir geht es gut.“ Er wirkte enttäuscht das ich so auf seine Berührung reagiert hatte, vielleicht sogar verletzt....
„Ich wollte nur nachfragen du sahst so....traurig aus.“ Ich konnte seinem Blick nicht standhalten und schaute zur Seite. Was sollte das ganze denn? Ich wollte nicht mit ihm reden, nicht mit IHM!
„Mir geht es gut also keinen Grund zur Sorge.“ Wiederholte ich noch einmal. Am liebsten hätte ich noch hinzugefügt 'und jetzt lass mich in Ruhe', doch ich konnte nicht. Eigentlich wollte ich ja gar nicht das er mich in Ruhe lässt. Er ließ sich auch nicht abwimmeln.
„So siehst du aber nicht aus.“ Er wollte erneut nach meinem Arm greifen, zum Glück tauchte da gerade der Bus auf. „Der Bus kommt.“ Ich wich ihm geschickt aus und ließ ihn mit diesen Worten einfach stehen. Es tat verdammt weh was Simon da tat. Warum spielte er mir vor sich Sorgen um mich zu machen, es sollte ihn gar nicht interessieren! Im Bus setzte ich mich ganz nach hinten und schaute aus dem Fenster. Zu meinem Grauen gesellte sich Simon neben mich. Was wollte er nur?
„Was ist los?“ Sein Blick sagte mir eindeutig das er mir nicht glaubte das es mir gut geht. Aber ich konnte nicht mit ihm reden, er sollte verschwinden es war so schon schwer genug.
„Ich sehe doch das etwas mit dir nicht stimmt.“ Eindringlich sah er mich an. So sehr ich wollte ich konnte einfach nicht vergessen was alles geschehen ist und so tun als wäre nichts.
„Lass es einfach Simon okay?“ Damit drehte ich mich wieder zum Fenster um. Ganz sachte legte er sein Hand auf mein Schulter. Ruckartig drehte ich mich um und blickte direkt in seine Augen. Er hatte das Gesicht zu mir herüber gebeugt und so waren wir uns sehr nah! Zu nah! Es rauschte in meinen Ohren. Irgendetwas schien mich magisch an ihn zu ziehen. Ich wollte diesem Verlangen nachgeben und mich noch die letzten Zentimeter in seine Richtung bewegen. Auch er schien mit sich zu ringen. So plötzlich wie dieser Moment gekommen war, so plötzlich war er auch wieder verschwunden. Simon nahm seine Hand wieder zu sich und lehnte sich zurück. Ich drehte mich wieder dem Fenster zu. Irgendwann hielt der Bus an und wir stiegen aus. An der Busstation wartete bereits Saskia. Sofort schnappte sie sich Simon und küsste ihn. Es versetzte mir einen Stich. Vor ein paar Minuten hätte ich ihn beinahe geküsst und jetzt!? Nach dem Kuss lächelte Simon Saskia an und gab ihr noch zusätzlich einen Kuss auf die Stirne. Es war so gemein! Was spielte er nur für ein Spiel mit mir!? Schnell wandte ich mich um das er meine Augen nicht sah. Obwohl ich alles daran setzte das es nicht passierte füllten sich meine Augen mit Tränen. Womit hatte ich das alles nur verdient! Meine Mama war im Krankenhaus und ich machte mir Sorgen ohne Ende und Simon, Simon fand Gefallen daran mich immer wieder aufs neue zu verletzen. Mit verschleierten Augen ging ich schnell auf die Schule zu. Kurz vor dem Eingang stolperte ich und fiel hin.
„Verdammt!“ fluchte ich. Es war der letzte Tropfen der das Fass zum überlaufen brachte. Ich konnte meine Tränen nicht mehr kontrollieren und so liefen sie mir einfach über die Wangen.
„Hey Mia, alles klar bei dir?“ Es war Beni der mich stürzen gesehen hatte und mir jetzt aufhalf. Als er meine Tränen sah umarmte er mich einfach. Es war als wäre ein Damm gebrochen und ich heulte hemmungslos in seinen Armen.
„Ssschhht“ Vorsichtig schaffte er mich aus dem Blickfeld der anderen.





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