Was wäre wenn....!? - Teil 19

Autor: Roxy..21
veröffentlicht am: 12.12.2012


So hier ein weiterer Teil meiner Geschichte. Ich wäre echt froh wenn mehr Leute mir ein Kommi da lassen würden, auch wenn es Kritik oder so ist, aber ein Feedback wäre echt hilfreich. So wie ich das im Moment sehen interessieren sich nicht mehr all zu viele für meine Geschichte......



Im Café

Ich ließ meine Tasche, mit meinen Sportsachen, neben dem Stuhl auf den Boden fallen und setzte mich Beni gegenüber. Das Café war tatsächlich einfach zu finden gewesen. Dennoch hatte ich ein Hühnchen mit Beni zu rupfen, denn ich hatte so den Verdacht, dass er wusste dass Saskia auch Handball spielte.
„Hallo. Na wie war dein erstes Training?“, da fragte er auch noch so unschuldig! Und grinste mich breit an.
„Du musst gar nicht so scheinheilig tun!“, gespielt empört sah ich ihn an.
„Wie hat dir etwa die Überraschung nicht gefallen?“
„Nein, sie hat mir ganz und gar nicht gefallen, aber immerhin war ich nicht die einzige die überrascht war. Saskia hat mich angesehen als wäre ich ein Alien.“ Beni musste lachen
„Ja, das kann ich mir gut vorstellen. Du bist ihre schlimmste Feindin der gesamten Schule und dann kreuzt du auch noch im Handball auf.“ Irgendwie bereitete mir das Sorgen, denn Saskia war nicht der Typ der es bei Beschimpfungen und bösen Blicken belassen würde. Vielleicht sollte ich mir doch noch ein anderes Team suchen.
„Ja ich weiß“ sagte ich zerknirscht „ich hatte wohl einen unglücklichen Start hier in Freiburg.“ Plötzlich überkam mich wieder diese Traurigkeit wenn ich an mein früheres Leben in Berlin dachte.
„Hey also bitte! Nur weil Saskia endlich mal jemand die Stirn bietet, ist das noch lange kein Grund so zerknirscht zu sein.“ Aufmunternd sah Beni mich an. Ich blickte ihn an, er war ein super Freund, ich konnte so viel Spaß mit ihm haben. Unwillkürlich musste ich lächeln, doch es glich wohl eher einer Grimasse. Meine Stimmung war total im Keller.
„Ich find\'s außerdem total taff von dir, wie du einfach deine Weg gehst.“ Überrascht schaute ich ihn an. Taff!? Ich!?
„Ich bin nicht taff, ich lass mir vielleicht nicht alles gefallen, aber taff bin ich nicht.“ Beni schmunzelte vor sich hin, so als hätte er seine ganz eigene Theorie über mich. Plötzlich wurde er aber ernst „ich weiß das ist jetzt total bescheuert aber ich hab ne Bitte an dich.“ Ich dachte mir nichts dabei als ich `klar schieß los` sagte. Es dauerte eine Weile bis er endlich damit herausrückte „Bitte halte dich von Simon fern und vor allem auch vor Rick und seinen Kumpels.“ Beni verdrehte die Augen „Ja ich weiß das hört sich jetzt so an als wollte ich unbedingt das du die Finger von Simon lässt, wo du doch offensichtlich ein Auge auf ihn geworfen hast, aber das stimmt nicht ich mach mir echt Sorgen.“ Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet. Sprachlos sah ich ihn an. Er macht sich Sorgen? Um mich? Wegen Simon!? Also wegen Rick war das ja nachvollziehbar aber Simon!?
„Ehm..ja....okey, wieso?“ immer noch verwirrt hoffte ich auf eine klärende Antwort.
„Hat denn Fee noch nicht mit dir gesprochen? Ich dachte ihr ward zusammen im Schwimmbad und habt gequatscht?“ Langsam verlor ich echt den Fanden
„Ja waren wir, aber was hat das damit zu tun?“
„Also hat sie dir nichts über Simon und Rick erzählt?“
„Nein sie..sie wollte nur wissen was zwischen mir uns Simon so..ehm...ist bzw. nicht ist.“
„Okey...“ Beni schien angestrengt nachzudenken.
„Könntest du mir bitte sagen um was es geht?“ ich wurde ungeduldig, ich wollte endlich wissen was los ist.
„Sie hat dir also nichts von Simons.....Problemen erzählt?“ Was für Probleme denn? Es wurde alles nur noch verwirrender.
„Nein ich weiß nichts von irgendwelchen Problemen.“
„Okey...vielleicht siehst du das ja auch anders als wir, ich mein immerhin kommst du von Berlin, dort ist das vielleicht etwas anders aber...“
„Beni jetzt sag schon um was es geht!“
„Simon...er nimmt Drogen und so...“
Drogen. Simon nimmt Drogen. Ich wusste nicht was ich denken sollte.
„Was für Drogen denn? Ich mein Gras oder so ist ja nicht so schlimm wenn man es....“ Beni unterbrach mich. „Ich meine nicht solche Drogen, sondern die ganz harten.“
„Oh..okey...die harten also.“ Ich musste mich total bescheuert anhören, aber irgendwie wusste ich nicht wie ich diese Information jetzt verarbeiten sollte. Eigentlich hatte ich beschlossen Simon so oder so den Rücken zu kehren, was also fange ich jetzt mit dieser Information an? Sollte ich mir Sorgen machen? Andererseits hatte ich auch so meine leisen Zweifel, müsste mir dann Simon nicht schon mal in der Zwischenzeit zugedröhnt über den Weg gelaufen sein?
„Ich bin verwirrt...ich mein müsste ich das nicht gemerkt haben?“
„Du merkst es erst wenn diese Typen keinen Stoff mehr haben, dann fällts erst auf.“ Irgendwie konnte ich das einfach nicht ganz glauben. Simon wirkte immer so normal, naja normal stimmte nicht ganz, aber zumindest nicht zugedröhnt, dachte ich.
„Ich wollte es dir nur sagen, ich dachte du solltest das wissen, was du damit anfängst ist deine Sache.“ In dem Moment kam ein Kellner und Beni bezahlte unsere beiden Colas.
„Ja...danke.“ ich versuchte ihn anzulächeln, aber es misslang erneut.
„Okey...“ Beni war die Situation merklich unangenehm, er wusste auch nicht was er noch sagen sollte „ich glaub ich geh mal, kommst du alleine nach Hause?“
„Ja klar, kein Problem und - danke.“ Er nickte kurz und verschwand dann. Ich saß alleine in dem Café und versuchte diese Information einzuordnen. Sollte es mir nicht egal sein? Andererseits sollte es eigentlich niemandem egal sein, wenn man wusste das ein anderer solche Probleme hatte! Aber hatte ich nicht genug mit meinem eigenen Leben zu tun? Außerdem machte ich mir Sorgen um meine Eltern, seit einer Woche erreiche ich niemanden mehr bei ihnen zu Hause, irgendetwas stimmte da nicht.





Teil 1 Teil 2 Teil 3 Teil 4 Teil 5 Teil 6 Teil 7 Teil 8 Teil 9 Teil 10 Teil 11 Teil 12 Teil 13 Teil 14 Teil 15 Teil 16 Teil 17 Teil 18 Teil 19 Teil 20 Teil 21 Teil 22 Teil 23 Teil 24 Teil 25 Teil 26 Teil 27 Teil 28 Teil 29 Teil 30 Teil 31 Teil 32 Teil 33


© rockundliebe.de - Impressum Datenschutz