Was wäre wenn....!? - Teil 13

Autor: Roxy..21
veröffentlicht am: 25.10.2011


Danke für die lieben Kommis!! Ihr habt mich so motiviert das ich gleich den nächsten Teil schreiben musste....auf Kosten von meinen Hausaufgaben!:D Hoffe die Fortsetzung gefällt euch!


Ich konnte kaum glauben was gerade geschehen war. Simon hatte mich geküsst! Meine Beine fühlten sich immer noch wie Wackelpudding an. Fassungslos starrte ich ihn an.
"Was..." begann ich, doch ich konnte meinen Satz nicht zu ende bringen da ich nicht wusste was ich hätte sagen sollen.
"Ich hab absolut keine Ahnung wieso ich dich gerade geküsst habe." Wow damit wären wir schon zu zweit. "Eigentlich wollte ich nur mit dir reden, aber irgendwie..." hilflos sah er mich an. Er wusste genau so wenig wie ich was er sagen sollte.
"Tut mir leid, Mia. Ich wollte dich nicht küssen." Es fühlte sich so an als wäre ich Vollgas gegen eine Wand geknallt. Er wollte mich gar nicht küssen. Was habe ich mir eigentlich gedacht? Habe ich ernsthaft geglaubt das Simon mich küssen wollte? Er war mit Saskia zusammen, da habe ich doch sowieso keine Chance.
"Ich hoffe echt Mia das du mir das nicht krumm nimmst oder so, weil ich wollte das echt nicht." Ich starrte ihn einfach nur an, während dem ich langsam an meiner imaginären Wand nach unten sank. Es tat weh, sehr weh. Meine Augen begannen zu brennen, ich zwinkerte ein paar mal.
"Macht nichts." sagte ich "Vergessen wir das ganze einfach." Ich biss mir auf die Zunge. Meine Worte taten fast noch mehr weh wie die von ihm. Simon schaute mich etwas verstört an. Was hatte er denn erwartet?
"Oh okey..." Ich versuchte ihn anzulächeln, was mir nicht besonders gut gelang. Dann klingelte glücklicherweise die Schulglocke. Die Pause war zu ende.
„Bis dann.“ brachte ich noch hervor, bevor ich mich unter die langsam rein strömenden Schüler mischte. Es tat so weh. Ich konnte mich noch nicht in Simon verliebt haben, ich kenne ihn doch gar nicht! Ich achtete nicht wohin ich ging und natürlich stieß ich mit jemandem zusammen. Doch es war leider nicht irgendjemand sondern der Typ mit den vielen Piercings im Ohr. Erschrocken sah ich ihn an.
„Hey Klein pass doch auf!“ er schaute mich an. „ach wenn das nicht unsere süße Mia ist.“ Es lief mir eiskalt den Rücken hinunter. Ohne ein Wort wollte ich mich an ihm vorbei drängen.
„Wo hin des Weges? Bekommt man heutzutage nicht einmal mehr eine Entschuldigung?“
„Sorry“ murmelte ich. Da packte er mich am Arm und zog mich wieder direkt vor sich.
„Was hast du gesagt? Ich hab dich nicht verstanden.“ Ich schaute ihn an. Was sollte das?
„Ich habe sorry gesagt.“ er grinste breit.
„Tut mir leid aber ich versteh dich einfach nicht. Vielleicht musst du etwas näher kommen“ er zog mich näher an sich heran. Mir wurde unwohl. Was wollte er denn noch?
„Lass mich los. Ich hab mich entschuldigt.“
„Ich hab dich aber nicht verstanden.“ er grinste mich überheblich an. Ich wollte mich nicht noch mal entschuldigen. Soll er sich jemand anderen suchen den er so herumkommandieren kann.
„Wenn du's nicht verstanden hast ist das dein Problem und jetzt lass mich endlich vorbei!“ ich funkelte ihn an.
„Oho! Da ist aber jemand ganz mutig.“ Er grinste noch immer, doch plötzlich von einem Moment zum nächsten wurden seine Augen gefährlich. Sie verengten sich zu kleinen Schlitzen und schienen mich zu durchbohren. „Jetzt hör mir mal gut zu kleine. Wenn ich sage ich hab dich nicht verstanden dann ist das so und dann entschuldigst du dich noch mal. So oft bis ich es verstanden habe! Ist das klar?“ Er hatte seinen Griff um meinen Arm verstärkt.
„Aua! Lass mich endlich los.“ zischte ich ihn an.
„Hast du mir überhaupt zu gehört?“ Im Gegensatz zu dir hab ich Ohren mit denen ich hören kann, dachte ich für mich.
„Ja hab ich!“ Er starrte mich weiter hin an.
„Dann will ich jetzt eine Entschuldigung von dir hören.“ Jetzt war der Zeitpunkt gekommen wo ich nicht mehr nachdachte sondern einfach handelte.
„Jetzt hörst du mir mal zu! Ich lass mich doch nicht von dir herumkommandieren gerade so wie es dir gefällt!“ forsch sah ich ihn an. Um uns herum hatte sich einen kleinen Kreis aus Neugierigen gebildet, die bei meinen Worten alle die Luft einzogen.
„Wenn du dir das von Saskia gefallen lässt ist das deine Sache aber dann probier' das nicht an mir aus!“ langsam kam ich richtig in fahrt. „So und jetzt nimm endlich deine dreckigen Pfoten von mir!“ Ohne auf eine Reaktion von ihm zu warten riss ich mich aus seinem Griff. Der Typ war wohl zu perplex von meiner Ansage als das er reagieren konnte. Schnell bahnte ich mir einen Weg dur die aufgebrachten Schüler. Um mich herum herrschte reges Getuschel.
„Hast du das gehört!?“ und „Die hat aber Mut!“
Meine Schritte beschleunigten sich als mir klar wurde was ich gerade wieder angestellt hatte. Habe ich ernsthaft dem Typen, der mich mit seinen Freunden beinahe verprügelt hätte, eine Ansage gemacht? Das konnte ja nicht gut kommen. Was wenn sie mich wieder an der Bushaltestelle abpassen?
„Hey da bist du ja.“ das war Fee, sie kam mir gerade entgegen als ich mich auf die Suche nach dem richtigen Raum machen wollte.
„Hallo Fee! Tut mir leid bin ich vorhin einfach gegangen aber ich hab dich nicht mehr gefunden.“ entschuldigte ich mich dafür das ich in der Cafeteria einfach verschwunden war.
„Ach macht nichts. Ich hab dich mit Simon zusammen gesehen und dachte ihr wolltet alleine sein. Da bin ich zu Beni und Co. gegangen. Der war übrigens gar nicht begeistert davon das du mit Simon geredet hast.“ Verwirrt sah ich sie an.
„Wieso das denn?“ sie grinste.
„Da gibt es mehrere Gründe aber die erkläre ich dir mal gemütlich bei mir zuhause nicht hier auf dem Gang.“ Sie zwinkerte mir verschwörerisch zu. „Na was war denn jetzt mit Simon und dir?“
Ich verdrehte genervt die Augen.
„Nicht besonders viel denn Saskia kam keine fünf Minuten später auch und teilte mir genüsslich mit das sie mit Simon zusammen ist.“ Fee riss die Augen auf.
„Diese Schlange! Wie hat sie ihn dieses Mal wieder rumgekriegt!?“ dieses mal war es an mir überrascht zu sein. „Was heißt hier Mal wieder?“ Doch bevor Fee mir antworten konnte hörte ich hinter uns eine wütende Stimme.
„Da vorne ist sie ja!“ erschrocken wirbelte ich herum. In ca. 15m Entfernung sah ich den Typen mit den vielen Ringen und seine Kumpels auf uns zu kommen.
„Äh Fee ich glaube es ist besser wenn wir uns ganz schnell verziehen.“ Fee begriff nicht sofort was ich meinte, da packte ich sie einfach am Arm und zog sie mit mir.
„Was ist denn los?“ wolte sie wissen.
„Das erkläre ich dir später. Wo haben wir jetzt Unterricht?“ fragte ich sie etwas außer Atem. Wir rannten fast über den Gang. Ich spürte wie mir die Angst im Nacken saß.
„Da vorne rechts die zweite Türe!“ Hinter uns hörte man die Schritte immer näher kommen. Die Typen begannen zu rennen.
„Scheiße Mia was wollen diese Typen von dir!?“ entsetzt starrte mich Fee an. Wir rannten um die Ecke auf die zweite Türe zu.
„Bleib verdammt noch mal stehen!“ rief hinter uns dieser Typ. Kaum hatten wir die Türe erreicht riss ich sie auf und schob Fee hinein. Ich drehte mich nochmal kurz um und sah gerade wie die Typen um die Ecke gerannt kamen. Schnell schlüpfte auch ich in den Raum und schloss die Türe hinter mir. Ich war ganz außer Atem als ich mich zu der Klasse umdrehte.
In der ersten Reihe saß Simon und starrte mich an. War ja wohl klar das wir die Stunde gemeinsam hatten....Ohne auf Simons fragenden Blick zu antworten suchte ich mir einen Platz.
„Würden mir die Damen freundlicherweise mitteilen weshalb sie zu spät sind?“ ertönte da die Stimme des Lehrers.





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