Was wäre wenn....!? - Teil 12

Autor: Roxy..21
veröffentlicht am: 23.10.2011


So endlich habe ich es geschafft weiter zu schreiben. ICh habe im Moment ziemlich viel Stress mit der Schule, deswegen dauert das immer so ne Ewigkeit bis ich wieder einen neuen Teil einschicke.
Naja ich hoffe auf jeden Fall das euch der Teil gefällt. Über Kommis und Kritik würd ich mich freuen. =)



Ansonsten verlief das Wochenende ganz normal, was auch immer normal bedeutet. Ich telefonierte noch mit Fee und meinen Eltern. Irgendwie hörten sich meine Eltern seltsam an, so bedrückt, doch auf meine Frage hin ob alles in Ordnung sei bejahten sie und sprachen von etwas anderem. Auf die Fragen von ihnen hin wie es mir denn ginge, wich ich ebenfalls aus.
Am Sonntag war ich nicht aus der Wohnung gegangen, obwohl mich das fast umbrachte, denn ich hasse es wenn ich mich nicht genug bewegen kann, joggen, Training etc. Doch ich wollte auf keinen Fall riskieren Saskia oder sogar Simon über den Weg zu laufen.
Tja jetzt haben wir Montag und ich sitze im Bus zur Schule. Mein iPod ist bis zum Anschlag aufgedreht, so bekomme ich wenigstens nichts von den anderen Schülern mit und Nachdenken kann ich bei der Lautstärke auch nicht.
Meine Gnadenfrist im Bus ist leider viel zu kurz. Schlecht gelaunt stieg ich aus dem Bus und lief zur Schule. Es dauerte nicht lange und ich hörte Saskias gressliche Stimme hinter mir... „Ich war da mit Simon und dann kam plötzlich Mia...“, ich wollte mir das nicht anhören, auch wenn ich nur einzelne Gesprächsfetzen aufschnappte, wegen der lauten Musik, doch das genügte mir. Ich beschleunigte meine Schritte. Plötzlich hakte sich jemand bei mir ein, abrupt wendete ich meinen Kopf. Es war Beni.
„Hey Mia! Na wie war dein Wochenende?“ ich lächelte, irgendwie färbte Benis gute Laune immer etwas auf mich ab.
„Mein Wochenende war ganz okay...“ log ich „Wie war denn deines?“ neugierig schaute ich ihn an.
„Das glaubst du gar nicht! Also ich war da Samstagabend in so einem Club....“ gutgelaunt redete Beni weiter auf mich ein. Aus Höflichkeit packte ich meinen iPod weg und ich versuchte wirklich ihm zu folgen aber es gelang mir einfach nicht. Hinter uns hörte ich immer wieder Saskias grelles Lachen gefolgt von irgendwelchem anderem Gelächter von ihrem Gefolge.
Die Schulstunden schlichen alle extra langsam an mir vorbei. Manchmal hätte ich schwören können die Zeit wäre stehen geblieben. Nach einer gefühlten Ewigkeit war endlich Pause. Ich traf mich mit Fee in der Cafeteria. Ich hatte keinen Hunger und nahm mir deswegen nur eine Flasche Cola. Ich ging voraus und suchte uns einen freien Tisch aus. In Gedanken saß ich da und wartete auf Fee.
„Hallo Mia.“ ich wäre beinahe vom Stuhl gefallen als ich Simons Stimme neben mir hörte. Es dauerte einen Moment bis ich mich wieder gefasst hatte.
„Hi, was willst du?“ fragte ich ohne zu zögern. Forsch sah ich ihn an, er musste schon eine gute Ausrede haben um sein Verhalten vom Samstag zu rechtfertigen.
„Ich wollte mit dir darüber reden was am Wochenende passiert ist.“ er sah mich offen an. Ich konnte seinem Blick nicht standhalten und schaute weg. Was wollte er denn noch?
„Also hör mal..“, wollte ich es denn wirklich hören? „Das ganze ist ganz anders..“ Sagen das die Typen nicht immer? „Ich hab das nicht so gemeint als ich das mit deinen Eltern sagte...“ Nein ich will das nicht hören, nicht irgendeine blöde Entschuldigung die er sowieso nicht ernst meinte. Das konnte ich mir auch sparen.
„Weisst du was Simon“ unterbrach ich ihn einfach „Geh doch zu Saskia und erzähl ihr das. Mich interessierts nicht.“ überrascht schaute er mich an.
„Mia hör mir doch einfach mal zu, bitte! Es ist wirklich..“ ich unterbrach ihn wieder.
„Ja ich weiss es ist wirklich alles ganz anders als es aussieht und unglaublich wichtig.“ spöttisch sah ich ihn an.„Was besseres ist dir wohl nicht eingefallen!?“
Irgendwas veränderte sich in seinen Augen, sie verdunkelten sich. Das schöne Türkis wurde zu einem dunklen Blau.
„Ich will dir doch nur helfen!“ eindringlich sah er mich an.
„Ich brauche deine Hilfe nicht.“ eigentlich wollte ich gar nicht so abwehrend sein aber ich konnte ihm einfach nicht verzeihen was er über mich gesagt hatte.
Ich mochte Simon sehr, was die Sache nicht wirklich einfacher machte.
Wo blieb denn Fee? Sie müsste mich schon längst gefunden haben. Ich schaute mich suchend nach ihr um. Mein Blick blieb an Saskia hängen, sie kam schnurgerade auf uns zu. Das konnte nichts gutes bedeuten. Sie starrte mich wütend an. Langsam kam ich mir echt etwas dämlich vor, warum lief hier alles so verkehrt? Ich war knappe drei Wochen da und alles war einfach nur ein Chaos!
Saskia trat hinter Simon und umschlang ihn mit beiden Armen von hinten.
„Na Schatz, unterhältst du dich ein bisschen mit unserer Neuen?“ Meine Augen weiteten sich. Hatte sie gerade \'Schatz\' gesagt? Waren die beiden tatsächlich zusammen?
Mir wurde schlecht.
„Ich ehm...“ Simon wusste nicht was er sagen sollte. Die Situation war alles andere als so wie er es sich erhofft hatte.
Über Simon hinweg grinste mich Saskia böse an. Ich starrte einfach nur zurück, ich hatte keine Ahnung was in meinem Gesicht geschrieben stand.
„Ich glaube ich setzte mich eine Weile zu euch.“ meinte da Saskia und schob sich geschickt auf Simons Schoß. Simon sah mich hilflos an. Das alles passte einfach nicht zusammen. Irgendwas war hier ganz und gar nicht richtig. Doch es war nicht meine Aufgabe das heraus zu finden.
Die Situation war schon schlimm genug und zu retten war sie sowieso nicht mehr, also beschloss ich mich aus dem Staub zu machen.
„Und ich glaube ich lasse euch lieber mal alleine.“ Ich schnappte mir meine Cola und verließ die beiden ohne mich noch mal umzudrehen. Das musste ich erst ein mal alles verarbeiten, Simon war mit Saskia zusammen also so richtig zusammen.
Warum?
Was findet er an ihr?
Ziellos wanderte ich durch die Schule. Ich merkte nicht das mir jemand hinterher lief erst als er meinen Namen rief bemerkte ich ihn. Ich drehte mich um und da stand Simon. Das konnte doch nicht wahr sein. Wir standen alleine auf dem leeren Gang. Ich konnte nichts sagen seine Augen hatten mich ganz in ihren Bann gezogen. Langsam kam er näher bis er direkt vor mir stand.
Warum musste er denn auch so verdammt gut aussehen, das brachte mich völlig aus dem Gleichgewicht. Reiß dich zusammen Mia! Komm auf den Boden der Realität zurück!
„Was soll das Simon?“ fragte ich ihn. Darauf hätte ich wirklich gerne eine Antwort. „Warum läufst du mir ständig nach? Lass mich doch...“ und dann geschah das unglaubliche: Er nahm mein Gesicht in seine beiden Hände und zog mich zu sich. Ich war zu verwirrt um mich zu wehren.
Dann küsste er mich.
Einfach so.
Als seine Lippen meine berührten schien der Boden unter meinen Füssen nachzugeben.





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