Was wäre wenn....!? - Teil 10

Autor: Roxy..21
veröffentlicht am: 23.09.2011


Tut mir leid das es so lange gedauert hat bis ich einen neuen Teil geschrieben habe. Ich bin mit diesem Teil nicht zufrieden würde mich über Kommis freuen! =)

Es verschwamm alles vor meinen Augen; Simons wütendes Gesicht, seine unglaublich schönen Augen, der irre Blick des Typen und auch das schrille Lachen von Saskia wurde immer leiser. Das einzige was noch klar zu hören war, war mein Schrei. Dann wurde alles schwarz!

Ich schreckte hoch und saß kerzengerade in meinem Bett. Total neben der Spur schaute ich mich um, doch es war alles in Dunkelheit gehüllt. Verzweifelt suchte ich nach dem Lichtschalter der Lichterkette die um meinen Spiegel geschlungen war. Endlich fand ich ihn und knipste die Lämpchen an. Es wurde hell und in mir breitete sich Erleichterung aus. Es war alles nur ein Traum gewesen, ich hatte einfach nur geträumt. Nichts war in Wirklichkeit geschehen. Vorsichtshalber fasste ich an meinen Hals, man konnte ja nie wissen.....Meinem Hals ging es gut, es war alles in Ordnung! 'Mach dir nicht in die Hose Mia! Du hast nur geträumt!' versuchte ich mir immer wieder erneut einzureden, doch irgendwie kam es nie ganz bei mir an. Ich zitterte, an einschlafen war nicht mehr zu denken.
Ich saß in meinem Bett und dachte nach, mir ging so viel durch den Kopf. Warum wollte Saskia unbedingt diese Zeichnung? Vor allem aber wie hat sie es geschafft das diese Typen alles machten was sie von ihnen verlangte? Mir fielen keine Antworten ein. Wieder einmal bereute ich, nicht mit meinen Eltern gegangen zu sein. Ich hatte hier niemand. Es waren zwar viele nett und manche mochte ich wirklich so wie Beni, Fee und Katie doch in Berlin war das alles anders gewesen. Ich hatte viele Freunde und verstand mich mit allen gut. Kurz um ich hatte niemanden der mich ernsthaft verprügeln wollte wegen einer dämlichen Zeichnung.
Meine Gedanken drehten sich die ganze Zeit im Kreis und doch wollten sie nicht aufhören. Ich schaute auf die Uhr, es war kurz nach fünf es würde bald hell werden. Noch immer hatte ich mich nicht genug beruhigt als das ich hätte weiter schlafen können. Meine Gedanken drehten sich weiter und immer weiter....

„Heeeeey!“ plötzlich wackelte alles „Aufstehen du Schlafmütze! Es ist schon fast zwölf.“ Verschlafen öffnete ich meine Augen und blickte in Katies belustigtes Gesicht. Irgendwann war ich wohl doch noch eingeschlafen. Ich stöhnte und drehte mich von Katie weg. Ich wollte weiter schlafen, egal wie spät es war.
„Vergiss es! Es wird nicht mehr weiter geschlafen. Wir haben heute noch viel vor, also hopp raus aus den Federn!“ Gemein wie Katie durchaus manchmal sein konnte, zerrte sie mir die Decke vom Leib. „Aaaaaaaaahhhhhhh! Katiiiiiiiie gib mir meine Decke wieder!“ wütend starrte ich sie an. Anstatt sie mir wieder zu geben ging sie mit ihr aus meinem Zimmer. Total müde lag ich einfach noch eine Weile auf meinem Bett und ließ Katie mit meiner Decke im Arm vor der Türe warten. Irgendwann schleppte ich mich dann zu meinem Kleiderschrank und zog mir ein paar Kleider vor.
„Na endlich aufgestanden?“ Katie streckte ihren Kopf durch den Türspalt ins Zimmer. Gespielt wütend drehte ich mich um und schmiss ihr mit aller Kraft meinen Pullover an den Kopf. „Heeeeey“ beschwerte sie sich, doch ich grinste sie einfach nur an. Ich weiß nicht was es war aber Katie schaffte es einfach schon nur durch ihre Anwesenheit meine Laune zu bessern.
„Zu was willst du mich denn heute alles nötigen?“ fragte ich Katie während ich versuchte mich zwischen zwei Jeans zu entscheiden.
„Nötigen! Wie sich das anhört!“ entrüstete sich Katie. „Ich will dir nur ein bisschen Freibug zeigen und shoppen gehen. Dann dachte ich erkundigen wir uns ob es hier auch eine Handballmannschaft gibt und wir gehen ins Reisebüro und buchen deinen Flug nach Kanada“ erwartungsvoll sah sie mich an.
„Meinen Flug nach Kanada?“ ungläubig starrte ich Katie an.
„Natürlich oder hast du gedacht deine Eltern lassen dich die ganze Zeit hier ohne dich ein einziges mal zu Gesicht zu bekommen? Außerdem wissen sie wie sehr du dir wünscht mal nach Kanada zu gehen tja und da haben sie halt gedacht...“Ich ließ sie nicht ausreden sondern fiel ihr einfach spontan um den Hals. Der Tag war gerettet. Ich vergaß Simon und Saskia und alles andere, ich war einfach nur glücklich. Ich würde alles sehen, wo meine Eltern wohnen, das Haus die Gegend einfach alles! Ich strahlte. Ich wusste das sich die meisten mit 18 nichts sehnlichster wünschen als von zu Hause weg zu kommen und alleine zu wohnen, doch ich hatte zwei Wochen Zeit mir klar zu werden das ich wohl doch noch nicht ganz so weit war. Ich vermisste meine Eltern, mein altes Leben.
„Wann, wann wann!?“ fragte ich Katie stürmisch.
„Langsam, langsam erst in den Ferien.“ beschwichtigte mich Katie
„Na besser als nie oder?“ entgegnete ich entzückt. Ich kam mir vor wie ein kleines Kind, doch das war mir egal.

Als wir in der Innenstadt waren suchten wir zuerst ein Reisebüro und buchten meinen Flug. Leider war es so das man in Baden-Württemberg nur eine Woche Herbstferien hatte also würde ich nur eine Woche in Kanada verbringen. Ich strahlte dennoch als wir aus dem Reisebüro kamen.
„So was machen wir jetzt als nächstes?“ wollte Katie von mir wissen.
„Ich bin dafür das wir jetzt shoppen gehen.“ bis jetzt war der Tag einfach toll. Wir verbrachten vier Stunden mit einkaufen. Es war seltsam für mich in so einer kleinen Stadt einkaufen zu gehen, ich war mir gewohnt in Berlin einkaufen zu gehen. Dennoch fand ich einige schöne Sachen. Nach den vier Stunden waren wir total K.O und suchten uns ein Café in der nähe des Münsters. Ich bestellte mir einen Cappuccino und Katie einen Kaffee. Es war herrlich, bis ich ein plötzlich bekanntes schrilles Lachen hinter mir hörte. Ich drehte mich um und sah Saskia ein paar Tische hinter uns sitzen zusammen mit, ich konnte es nicht glauben, Simon. Sie saßen dort zusammen und es sah nicht nach einem Treffen unter Freunden aus.





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