Musik, Chaos & die große Liebe - Teil 28

Autor: live love rock
veröffentlicht am: 24.04.2012


hallo ihr lieben :) ich freu mich WIRKLICH über eure ganzen lieben Kommentare und die netten Anregungen :D ich habe versucht eure Ideen etwas einzubauen und werde es auch weiterhin versuchen! danke danke danke für eure "Treue" ohne euch wär mir schon oft die Lust vergangen :)


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Jack
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Ich fühlte mich mies! So richtig mies. Und heute Abend war der Auftritt. Geknickt schlich ich zur Location, wo ich schon beunruhigt erwartet wurde. Ich ging schnell in das Backstage-Zimmer, um mich umzuziehen, da packte mich jemand von hinten. Voller Hoffnung drehte ich mich um. Es war Lilli! „Hey Großer!“ Sie grinste mich an. Ich konnte nicht anders, mein hoffnungsvolles Gesicht schwand wieder. „Hallo? Ich freu mich auch dich zu sehen Jack.“ Ich nickte. „Sorry Lilli. Schön, dass du da bist.“ Verwirrt sah sie mich an, als ich mir eine andere Jeans und ein Shirt anzog. „Was ist passiert Jack? Ist es Kadda??“ Ich seufzte leise und setzte mich auf einen Stuhl. „Na komm erzähl schon.“ – „Jaa ich hab Mist gebaut Lil…Ich hab zu ein paar Fans gesagt ich wäre Single. Hab in dem Moment gar nicht weiter drüber nachgedacht. Nur sie hat es jetzt, dank so ein paar komischen Mädchen spitz gekriegt und war ziemlich verletzt!“ Lilli nahm sich einen Stuhl und setzte sich zu mir. „Na das ist ja wohl auch kein großes Wunder Jack! Du hast die damit verleugnet, als wenn du sie eigentlich gar nicht möchtest.“ Ich stützte mein Gesicht in meine Hände. „Ich weiß doch Lilli. Mir tut es schrecklich leid. Ich liebe sie und mir macht es auch nichts aus, wenn das die ganze Welt weiß! Nur das check ich leider erst jetzt. Und dazu kommt noch, dass dieser behinderte Felix bei ihr in der WG wohnt…“ Lilli sah mich erschrocken an. „Du meinst…die Beiden?!“ Ich zuckte mit den Schultern. „Eigentlich will ich gar nicht daran denken. Aber Kadda ist verletzt und Felix nutzt das bestimmt aus. Er hat noch nie irgendwas anbrennen lassen. Und verletzte Mädchen sind so ein leichtes Ziel…“ Lilli schwieg und umarmte mich. „Lass ihr etwas Zeit, um sich zu beruhigen. Dann gehst du noch mal zu ihr und redest mit ihr. Mach ihr ein schönes Geschenk und erklär ihr die ganze Situation. Ich bin mir sicher, dass sie dir verzeihen wird. Und jetzt rockst du erst einmal die Bühne, um dich abzulenken!“ Lilli lächelte leicht und zog mich auf die Beine. „Ja vielleicht hast du Recht!“ Ich nahm mir meine Gitarre und ging zu den Jungs.

Kadda
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Ich saß auf meiner breiten Fensterbank, die ich mit Kissen und Decken gepolstert hatte und starrte aus dem Fenster. Jack hatte mich verletzt. Verletzt und enttäuscht! Ich atmete einmal tief ein und aus und schloss die Augen. Die Tür ging langsam und leise auf. Ich öffnete meine Augen und sah zur Tür. „Sharon hey…“ Sharon kam auf mich zu. „Hör mal Süße…Wir wollen dich etwas ablenken. Hast du nicht Lust mit uns etwas weg zu gehen? Einfach den ganzen Stress mal kurz vergessen und einen klaren Kopf zu bekommen?“ Ich wollte schon den Kopf schütteln, doch dann dachte ich noch mal über das Angebot nach. Es würde mir sicherlich nicht schaden mal unter Leute zu gehen und wenn ich keine Lust mehr hatte, konnte ich ja gehen. Also nickte ich. „Ich geh dann mal kurz duschen wollen wir danach los?“ – „Ja ich sag den Jungs bescheid, dass du mit kommst.“

Als wir alle fertig waren, gingen wir gemeinsam los. Als erstes betraten wir eine kleine Bar. Man fühlte sich echt wohl. Sie war zwar sehr rustikal aber trotzdem gemütlich eingerichtet. Wir setzten uns hin und bestellten ein Bier. Tatsächlich konnte ich etwas runter fahren und so langsam den Abend genießen. Immer wenn meine Gedanken abschweiften, machten die drei Anderen irgendeinen Schwachsinn, sodass ich einfach lachen musste. Dafür war ich ihnen wirklich sehr dankbar. Nachdem wir in der Bar bereits drei Bier getrunken hatten, machten wir uns auf den Weg in einen Club. Es war ziemlich voll. Kein Wunder bei kostenlosem Eintritt und so guter Musik. Trotzdem hatten wir Spaß, als wir alle gemeinsam auf die Tanzfläche gingen. Doch irgendwann konnte ich meine Trauer darüber, dass Jack nicht bei mir war nicht mehr unterdrücken. Ich verließ die Tanzfläche und ging in einen Vorraum, wo Sitzmöglichkeiten waren. Dort lies ich mich auf das große Sofa fallen und schloss die Augen. Ich war zum Glück alleine. Alle Anderen feierten wohl noch lieber. Nach ein paar Minuten setzte sich jemand neben mich. Genervt öffnete ich die Augen und sah direkt in Felix Gesicht. Er trank irgendein Mischgetränk und sah mich an. „Alles okay?“ Ich nickte und wollte nach dem Glas greifen, doch er zog es weg. „Was krieg ich denn dafür?“ Ich grummelte leise und sah ihn genervt an. „Was willst du denn?“ – „Nur ein Spaß hier trink.“ Er gab mir sein Glas. Ein Paar setzte sich etwas abseits von uns auf das Sofa und küsste sich. Belustigt blickte ich zu den Beiden. „Sieht ja ganz schön komisch aus was die da veranstalten.“ Felix sah mich verwirrt an. „Was meinst du?“ – „Na guck dir die doch mal an. Die strippt ja gleich für den. Und das sieht noch nicht mal gut aus.“ Herausfordernd sah mich Felix an. „Und du kannst das besser?“ – „Jaaa!!“ – „Na dann stripp doch für mich.“ Entsetzt sah ich ihn an. „Was?!“ – „Hab ich doch gewusst, dass du dich nicht traust.“ – „Du willst jetzt nicht im Ernst, dass ich hier für dich Strippe?!“ Felix sah sich um. „Wieso ist doch niemand hier, der uns beobachten würde. Die Turteltauben dahinten bemerken uns nicht mal. Außerdem hab ich dich eh schon ohne Klamotten gesehen.“ Ich verschränkte die Arme vor der Brust. „Ne…keine Lust! Strip du doch.“ Felix stand auf und kam auf mich zu. „Na komm schooon.“ Er legte seine Arme von hinten um meine Hüften, aber ich drehte mich um und drückte ihn von mir weg. „Felix! Lass das.“ Mit ernster Miene sah er mich an. Meine Augen waren bereits glasig. Der Alkohol schien langsam seine Wirkung zu zeigen. „Feliiiix was guckst du mich denn so an?!“ Er antwortete mir nicht, sondern sah mir weiterhin nur in die Augen. Ich seufzte genervt und drehte mich weg. Ich dachte echt, er würde mich festhalten, doch da täuschte er sich. Zurück bei den Anderen, ging ich mit Sharon auf das Tanzpodest, wo sich auch 2 Stangen befanden. Mit 16 Jahren hatte ich mal einen 1-wöchigen Pole-Dance belegt. Mal sehen was ich davon behalten hatte.

Schon nach kurzer Zeit stand Sharon mit offenem Mund neben mir und auch der ein oder Andere Zuschauer hatte sich gefunden. Ich konnte es also noch. Nach gefühlten 5 Stunden (ich glaube es war aber nur Eine) ging ich mit Sharon an die Bar. Felix und Dennis kamen auf uns zu. Ich bestellte eine Runde Tequila und grinste die Jungs an. „Kadda..Woher kannst du so an der Stange tanzen?!“ Dennis sah mich schmunzelnd an. „Wenn ich so gut wäre würde ich vielleicht auch mal ein paar Männerblicke abbekommen.“ Ich musste lachen. „Reines Talent Dennis. Ne quatsch! Hab vor 2 Jahren mal nen Kurs gemacht. Hätte nicht gedacht, dass ich noch so gut bin.“ Ich machte eine Pause und stieß mit den Anderen und meinem Tequila an. Ich verzog leicht das Gesicht. „Hmm…hab ich schlimmer in Erinnerung. Noch einen bitte.“ meinte ich in Richtung des Barkeepers. Felix sah mich zweifelnd an. „Sicher, dass du das noch abkannst?“ Ich nickte fast schon empört. „Klaaar bin noch fast…“ ich musste mich kurz festhalten, denn sonst wäre ich vom Stuhl gefallen. „…nüchtern.“ beendete ich den Satz. Sharon fing an zu lachen. „Ja Kadda das sieht man total! Du solltest vielleicht lieber nach Hause gehen!“ Ich verzog meinen Mund zu einem Schmollmund. „Neee keine Lust! Alleine will ich auch nicht gehen.“ Felix nahm mich an die Hand. „Na komm wir nehmen uns ein Taxi und dann legst du dich schlafen.“ Ich löste mich aus seinem Griff und verschränkte die Arme vor der Brust. Davon lies sich Felix allerdings nicht aufhalten! Er nahm mich an der Hüfte und hob mich über seine Schulter. „Gut Leute ich bring sie dann mal nach Hause. Bis morgen.“ hörte ich ihn noch sagen, ehe er mich raus trug. Es waren genug Taxen da, also mussten wir gar nicht lange warten. Die Autofahrt war schrecklich! Alles drehte sich und durch die 50km/h wurde es nicht langsamer. Ich hatte schon lange nicht mehr so viel getrunken!

Zum Glück dauerte die Autofahrt nur 10 Minuten. Felix trug mich durch die Haustür in mein Zimmer und legte mich dort vorsichtig aufs Bett. Er setzte sich neben mich und zog mir zumindest die Jeans aus. Ich wehrte mich nicht mehr. Ich war nur froh im Bett zu liegen. Als er fertig war, schlang ich meine Arme um seinen und kuschelte mich an ihn. Vielleicht fühlte ich mich einsam. So genau wusste ich das selber auch nicht. „Nicht gehen.“ murmelte ich und er seufzte leise. „Gut ich bleibe hier.“ Er legte sich hin und nahm mich in seine Arme. Lange Zeit sahen wir uns einfach nur an, bis er näher zu mir kam und mich vorsichtig küsste…






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